Apple steckt 50 Millionen US-Dollar in Diversitätskampagnen

Der iPhone-Hersteller will über mehrere Jahre versuchen, mehr Vielfalt in die High-Tech-Industrie zu bringen.

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Apple

(Bild: dpa, Rolex dela Pena)

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Apples Personalchefin Denise Young Smith hat in einem Interview mit dem US-Wirtschaftsblatt Fortune eine millionenschwere Kampagne angekündigt, die Minderheiten in der US-amerikanischen IT-Branche fördern soll.

So ist geplant, dass der Konzern über 40 Millionen US-Dollar in den Thurgood Marshall College Fund steckt, eine Non-Profi-Organisation, die Studenten von historisch afroamerikanischen Colleges und Hochschulen mit Stipendien und anderen Hilfsmaßnahmen unterstützt.

Daneben plant Apple auch eine Zusammenarbeit mit dem National Center for Women and Information Technology, das Frauen im IT-Bereich in den USA fördert. Hierhin sollen insgesamt 10 Millionen Dollar an Apple-Spenden fließen, hieß es.

Auf der in dieser Woche abgehaltenen Apple-Aktionärsversammlung trat auch der US-Bürgerrechtler Reverend Jesse Jackson auf. Er sagte mit Blick auf das 50. Jubiläum der Selma-nach-Montgomery-Märsche der US-Bürgerrechtsbewegung, im Silicon Valley habe "der Marsch für Diversität und Inklusion" erst begonnen. Apple und das Silicon Valley seien dabei, die herausforderndsten und komplexesten Probleme der Welt zu lösen. "Und Diversität und Inklusion sind ein komplexes Problem."

Apples Diversitätsbericht aus dem vergangenen Jahr hatte gezeigt, dass die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiter des Konzerns derzeit weißer Hautfarbe sind – und männlich. Firmenchef Tim Cook hatte Gegenmaßnahmen angekündigt. Man wolle innovativ bei der Förderung von Diversität vorangehen, "genauso innovativ, wie wir unsere Produkte entwickeln". (bsc)