Apple und Creative legen Patentstreit bei

Im Streit um angebliche Verletzung von Patenten durch Verwendung von Creative-Technik in iPods zahlt Apple 100 Millionen US-Dollar.

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Apple zahlt Creative Technology 100 Millionen US-Dollar (78 Millionen Euro) für die Nutzung von Technik, die die singapurische Firma patentiert hat. Hierdurch würden fünf anhängige Patentklagen beigelegt, teilte Apple mit. Im Gegenzug nehme Creative an Apples Logo-Programm "Made for iPod" teil und werde noch dieses Jahr Zubehör für den Musikplayer ankündigen.

Bei dem Streit ging es um Vorwürfe der Singapurer, Apple nutze nicht-lizenzierte Creative-Technik in seinen iPods. Daher wollte Creative ein Verkaufsverbot für die mobilen Musikabspielgeräte erwirken. Apple antwortete mit Gegenklagen. Die US-Firma kann sich einen Teil der Zahlung zurückholen, wenn Creative seine Patente anderen Unternehmen lizenziert.

"Creative hat sehr viel Glück gehabt, dass dieses frühe Patent gewährt wurde", betonte Apple-Konzernchef Steve Jobs. Durch den Vergleich werde ein langer Rechtsstreit mit all seinen Unsicherheiten vermieden, sagte der Apple-Chef. Creative-Chef Sim Wong Hoo rechnet damit, dass sein Unternehmen durch Apples Geld den Gewinn im laufenden Quartal um 85 Cent je Aktie erhöhen wird. Die Creative-Aktien legten nachbörslich stark um 34,44 Prozent auf 8,08 Dollar zu. (anw)