Apple verkauft iPhone auch über US-Handelskette
Auch in den USA erweitert der Computerkonzern die Vertriebsstrukturen für das bisher exklusiv vermarktete Smartphone und bindet den Elektronikriesen Best Buy mit knapp 1000 Filialen ein.
Der US-Computerkonzern Apple setzt seine neue Strategie für den Vertrieb des iPhones um. Ab dem 7. September wird es das neue UMTS-Smartphone auch in den knapp 1000 Filialen der amerikanischen Elektronikhandelskette Best Buy geben. Bisher ist das iPhone in den USA nur bei Apple und seinem exklusiven Mobilfunkpartner AT&T erhältlich. Die Bindung an den Mobilfunkanbieter bleibt, auch bei Best Buy gibt es das iPhone nur in Verbindung mit einem AT&T-Vertrag.
Mit dem neuen iPhone will Apple erklärtermaßen den Massenmarkt erobern. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, in diesem Jahr insgesamt zehn Millionen Geräte zu verkaufen. Dafür rückt das Unternehmen von der bisherigen Strategie der Exklusivvermarktung ab. In Deutschland gibt es das iPhone zwar immer noch nur mit einem Vertrag mit T-Mobile, man kann das Handy aber auch bei Gravis, in Debitel-Shops oder Elektronikmärkten kaufen.
Inzwischen soll sich auch die Versorgungslage langsam wieder stabilisieren. Die Verfügbarkeit sei nicht bei allen Modellen gleich, teilte ein T-Mobile-Sprecher mit, doch liefere Apple im Wochenrhythmus neue Geräte. Noch gebe es ausstehende Vorbestellungen abzuarbeiten, doch rechne das Unternehmen damit, dass sich die Situation bis Anfang September vollständig normalisiere. Ausdrücklich widersprach T-Mobile einem Bericht des Focus, wonach es Nachschub erst wieder im Herbst geben soll.
Best Buy steht über eine Kooperation mit der britischen Mobilfunkkette Carphone Warhehouse vor dem Eintritt in den europäischen Markt und könnte so auch den deutschen Marktführern Saturn und Media Markt Konkurrenz machen. Der US-Konzern gründete ein Gemeinschaftsunternehmen mit den 2400 schon bestehenden Filialen von Carphone Warhehouse. In Deutschland betreibt die Kette 240 Geschäfte unter dem Namen Phone House. (vbr)
