Apple verspricht Transportwegverschlüsselung für iCloud-Mail
Der E-Mail-Austausch zwischen iCloud-Konten läuft schon länger gesichert ab. Nun verspricht Apple, Transportwegverschlüsselung bald auch für externe Mailanbieter zu unterstützen.
In einer Reaktion auf einen kürzlich vom unabhängigen amerikanischem Sendernetzwerk NPR veröffentlichten Beitrag zum Thema Verschlüsselung und E-Mail-Sicherheit hat Apple versprochen, „bald“ bei iCloud-Mailkonten konsequente Transportwegverschlüsselung zu gewährleisten. Diese ist bislang nur beim Austausch zwischen iCloud-Konten untereinander implementiert, also bei Email-Adressen, die auf me.com, mac.com und icloud.com enden. Zukünftig sollen aber auch Mails, die iCloud-Nutzer an andere Anbieter senden oder von dort empfangen, auf dem Transportweg verschlüsselt werden.
Das ist kein triviales Unterfangen, denn beide Seiten müssen die Transportwegverschlüsselung unterstützen. Die Zusammenarbeit mit größeren Mail-Diensten wie Google, Yahoo und Microsoft dürfte vergleichsweise einfach sein, zumal beispielsweise Google mit neuen Ideen zur Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ebenfalls die Verbesserung der E-Mail-Sicherheit vorantreibt. Bei kleineren Mailanbietern dürfte sich die Umsetzung des Versprechens vermutlich allein schon aufgrund der großen Anzahl schwieriger gestalten. Bei anderen Diensten wie dem Chat-Client iMessage und seinem Videotelefonie-Gegenstück FaceTime hat Apple bereits eine durchgehende Verschlüsselung umgesetzt. heise security hatte bereits im Februar bemängelt, dass iCloud-Emails teils im Klartext verschickt werden. (bkr)