Apple vs. FBI: Sicherheitslücke soll billiger gewesen sein

Zum Knacken eines Terroristenhandys hat die US-Bundespolizei angeblich doch etwas weniger ausgegeben als bislang bekannt. Der Hack habe weniger als 1 Million Dollar gekostet, heißt es in einem Bericht.

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iPhone-Streit

(Bild: dpa, Justin Lane)

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Apple vs. FBI: Streit über iPhone-Entsperrung

Zum Entsperren des iPhone 5c eines Terroristen in Kalifornien soll das Federal Bureau of Investigation doch etwas sparsamer vorgegangen sein, als bislang bekannt. Demnach hat der Hack beziehungsweise der Ankauf einer entsprechenden Sicherheitslücke "unter 1 Million US-Dollar" gekostet. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Zuvor hatte FBI-Chef James Comey selbst für Spekulationen gesorgt, die Behörde habe mehr als 1,3 Millionen Dollar in den Hack investiert.

Comey hatte bei einem Auftritt in London in der vergangenen Woche zwar keinen konkreten Preis genannt, aber aufgerechnet, die Kosten seien höher gewesen als das ihm in seiner verbleibenden Amtszeit zustehende Gehalt.

Überschlagsrechnungen kamen so – bei einem Jahresgehalt von 180.000 Dollar – auf besagte Summe von mehr als 1,3 Millionen. Ob sich Comey hier selbst verrechnet hatte, bleibt unklar.

Dem Bericht zufolge ist der vom FBI eingekaufte Hack nur auf dem iPhone 5c mit iOS 9 nutzbar. Allerdings könne die Bundespolizei weitere Geräte entsperren, ohne nochmals eine Rechnung zu erhalten. Wer für das Entsperrwerkzeug sorgte, ist nach wie vor unklar. Anfangs gab es Gerüchte, es könne die israelische Firma Cellebrite gewesen sein, dann war von "professionellen Hackern" die Rede. (bsc)