Apple weiter auf Virtual-Reality-Einkaufstour

Apple baut das Know-how rund um Virtual Reality durch Übernahmen weiter aus. Der Konzern hat die auf VR-Erlebnisse spezialisierte Firma Spaces übernommen. Spaces konzentrierte sich ursprünglich auf spezielle VR-Unterhaltungsprogramme für Vergnügungsparks und Veranstaltungsorte, schwenkte bedingt durch die Coronavirus-Pandemie jüngst aber darauf um, Videokonferenzen mit VR-Headsets und virtuellen Elementen zu verknüpfen.

VR für Videokonferenzen

Apple bestätigte den Aufkauf inzwischen gegenüber Axios, ohne weitere Details zu zukünftigen Plänen und einen Preis zu nennen. Spaces teilte auf seiner Website lediglich mit, es habe "eine neue Richtung eingeschlagen" und danke allen Partnern und Nutzern. Apple hatte jüngst erst eine größere Live-Streaming-Plattform für VR-Events übernommen, der Konzern ist in diesem Bereich schon seit Längerem auf Einkaufstour.

Virtual Reality vs. Augmented Reality

Apple-Chef Tim Cook trommelt seit mehreren Jahren besonders für Augmented Reality – kaum aber für Virtual Reality. Die Beimischung digitaler Elemente in die physische Umgebung sei "das nächste große Ding", meinte Cook – das wirke sich auch nicht "isolierend" auf Nutzer aus. VR sei eher eine Spezialanwendung.

Das hauseigene AR-Framework ARKit entwickelt Apple konstant weiter, auch die Integration von Sensoren wird vorangetrieben. Das iPad Pro 2020 ist erstmals mit einem LiDAR-Scanner ausgerüstet, der die Umgebung dreidimensional erfassen kann. Ein solcher Sensor wird auch im iPhone 12 Pro erwartet. Bislang geben aber nur iPhone und iPad Einblick in diese virtuelle Welt und müssen dafür vors Gesicht gehalten werden.

Eigenständige Hardware für Augmented oder Virtual Reality hat Apple bislang nicht angekündigt, der Konzern feilt aber offensichtlich schon lange an entsprechenden Geräten. Branchenbeobachter vermuten, dass Apple die Einführung einer AR-Brille in den kommenden Jahren plant. (lbe)