Apple will Musikalben-Verkauf antreiben

Da Kunden online lieber einzelne Musikstücke als Alben kaufen, arbeitet Apple laut einem Bericht zusammen mit den vier größten Plattenfirmen an Zusatzangeboten, die die Alben attraktiver machen sollen. Auch ein Tablet-PC soll zu den Offerten gehören.

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Das US-amerikanische IT-Unternehmen Apple versucht laut einem Zeitungsbericht nach Wegen, den Verkauf von Musikalben über seinen Online-Musikladen iTunes Store voranzubringen. Zusammen mit den Major Labels EMI, Sony Music, Warner Music und Universal Music erarbeite das Unternehmen unter dem Projektnamen "Cocktail" Zusatzangebote wie Booklets, Begleittexte, Videos und anderes, berichtet die Financial Times unter Berufung auf eingeweihte Personen. Sie spekuliert darüber, dass Apple einen – seit Monaten in der Gerüchteküche weitergereichten – Tablet-Computer mit Touchscreen herausbringen könnte, auf dem die Alben und die Zusatzangebote einfach abrufbar wären.

Kunden kaufen online anscheinend lieber einzelne Musikstücke als komplette Alben. Die Marktforscher von Nielsen berichteten Anfang dieses Jahres, 2008 seien die Album-Verkäufe in den USA um 14 Prozent auf 428 Millionen CDs und digitale Downloads zurückgegangen. Damit setzte sich der Trend des Jahres 2007 fort. Einige Musiker wie zum Beispiel die der Band AC/DC weigern sich, einzelne Musikstücke via iTunes Store zu verkaufen, um den Gesamteindruck ihres Werkes zu wahren. Die Gewinnmarge der Firmen sei aber bei Alben höher als beim Verkauf einzelner Songs, schreibt die Financial Times. Das Projekt "Cocktail" soll demnach bis September starten. (anw)