Apple will Touch-Oberfläche mit Material-Simulation schützen lassen

In einem Patentantrag hat der iPhone-Hersteller eine erweiterte Variante der Force-Touch-Technik vorgestellt: Ein Touch-Display soll simulieren, wie sich verschiedene Materialien anfühlen.

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Apple will Touch-Oberfläche mit Material-Simulation schützen lassen

Das neue Trackpad gibt Vibrations-Rückmeldung

(Bild: Apple)

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Apple will sich eine Touch-Oberfläche patentieren lassen, die nicht nur haptisches Feedback liefert, sondern für den Nutzer auch simuliert, wie sich verschiedene Materialien anfühlen. Dies geht aus dem am Donnerstag vom US-Patent- und Markenamt veröffentlichten Patentantrag 20150109215 hervor.

Um diesen Effekt zu erzielen, gibt die Touch-Oberfläche nicht nur Rückmeldung durch Vibration, sondern kann zudem die Temperatur regulieren, wie Apple in dem Antrag erläutert. Dies werde durch die Integration eines Peltier-Elements erreicht. Ein Temperatursensor erfasse zudem die Umgebungstemperatur. Auch sei denkbar, die Touch-Oberfläche in kleinere Sektoren aufzuteilen, die jeweils unterschiedliche haptische Eindrücke liefern.

Touch-Trackpad mit Temperatursteuerung – aus dem Patentantrag

Die Apple Watch sowie das Trackpad des 12" MacBook sowie des 13" MacBook Pro rüstet Apple im Rahmen der Force-Touch-Funktion mit einer "Taptic Engine" aus: Sie soll den Benutzer am Handgelenk antippen sowie haptisches Feedback zu Benutzereingaben liefern: Das Trackpad der neuen Mobil-Macs simuliert beispielsweise einen Klick, obwohl es sich nicht mehr bewegt.

Mit iMovie setzt ein erstes Programm zudem auf Vibration, um bestimmte Software-Funktionen spürbar zu machen, darunter das Ende eines Film-Clips. Es ist anzunehmen, dass Apple die Force-Touch-Technik auch in das nächste iPhone integriert, um unterschiedliche Druckstufen besser zu erkennen und Zusatzfunktionen bei kräftigem Druck zu bieten.

Ob der Konzern konkret an der Umsetzung der im Patentantrag beschriebenen Technik arbeitet, bleibt offen – der Antrag wurde im Oktober 2013 eingereicht.

[Update 24.04.2015 13:10 Uhr] Auch beim Drehen von Bildern in der neuen Fotos-App setzt das neue Trackpad inzwischen auf haptisches Feedback, wie Apple in einem Support-Dokument anmerkt. (lbe)