Apples Augmented-Reality-Headset angeblich mit Iris-Erkennung und Augen-Tracking

Aus der Lieferkette des Konzerns ist zu vernehmen, welche Hardwarefunktionen Apples erstes Virtual- oder auch Augmented-Reality-Gerät mitbringen wird.

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(Bild: khoamartin/Shutterstock.com)

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Apple arbeitet an seinem ersten eigenen Mixed-Reality-Headset, das neben Virtual-Reality-Funktionen auch die erweiterte Realität (Augmented Reality, AR) darstellen können soll. Erste Hardwarefunktionen sind nun aus der Supply Chain des Konzerns in Asien durchgesickert. In einem neuen Report, den der bekannte taiwanische Analyst Ming-Chi Kuo vom Investmenthaus TF International Securities veröffentlicht hat, heißt es unter anderem, dass das System deutlich fortschrittlicher ausfallen soll als aktuelle Modelle.

Zu den Funktionen gehört ein "fortschrittliches Eye-Tracking", so Kuo, das nicht nur erkennt, wohin der Nutzer blickt, um das Bild entsprechend anzupassen, sondern auch erfasst, wenn dieser blinzelt oder zwinkert. Apple denkt demnach auch über eine direkt integrierte Iris-Erkennung nach, die das System ähnlich wie der Fingerabdrucksensor Touch ID (iPhone, iPad, Mac) oder die Gesichtserkennung Face ID (iPhone und Pad) entsperren kann. Die Funktion könnte auch zum Bezahlen via Apple Pay verwendet werden. Weiterhin soll das Headset dank eines hybriden Fresnel-Linsen-Designs (insgesamt sechs Linsen verbaut) besonders leicht sein und unter 150 Gramm wiegen. Lieferant seien Young Optics und Genius Electronic Optical. Apple habe die Technik verkleinert und leichter gemacht.

Kuo hatte das geplante Mixed-Reality-Headset bereits als "portabel" bezeichnet, es sei aber nicht "mobil" und für den Außeneinsatz gedacht. Der Analyst, der in der Vergangenheit häufig richtig lag und über gute Kontakte in Apples Lieferkette verfügt, glaubt an eine Verfügbarmachung des Geräts im kommenden Jahr. Apple arbeitet bereits seit Jahren an AR- und VR-Ansätzen, bislang ist die Augmented-Reality-Technik aber nur auf iPhone und iPad angekommen.

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Preislich hat Apple die Hardware angeblich für rund 1000 US-Dollar in Planung, das wäre weniger als es in früheren Berichten hieß. Sony könnte Lieferant von 8K-Screens für das System werden. Der Konzern hat einen mehrjährigen Plan, dessen Ziel es ist, bis in die 2030er Jahre ein sogenanntes Invisible Computing zu erreichen, bei dem die Technik komplett zu verschwinden scheint – zunächst in Form einer leichten AR-Brille, später sogar in Form von Kontaktlinsen. Vieles davon ist aber noch Zukunftsmusik. (bsc)