Apples Marketingchef: Touch Bar macht den Mac zum Teilzeit-Touch-Gerät

Das Ziel der Multitouch-Leiste im neuen MacBook Pro liege keineswegs darin, iOS schrittweise in den Mac zu packen, betonte der Marketingchef und reagierte erneut auf die teils heftige Kritik.

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Apple TouchBar

(Bild: dpa, Christoph Dernbach)

Lesezeit: 2 Min.

Die Touch Bar des 2016er MacBook Pro ist nach Angabe von Apples Marketingchef Phil Schiller nicht der Anfang vom Ende des Hardware-Keyboards: Ein Mac ohne physikalische Tasten, "zeichnet sich derzeit sicher nicht ab", betonte Schiller gegenüber dem Journalisten Steven Levy. Apple sei nicht darauf fixiert, die Tastatur zu entfernen, sondern diese zu verbessern. Die Multitouch-Leiste sei ein weiteres Element neben dem großen Trackpad, um den Mac zu einem "Teilzeit-Touch"-Gerät zu machen, so Schiller.

Die Touch Bar, die auf einen ARM-Chip und eine modifizierte watchOS-Version setzt, ist laut dem Marketingchef auch kein Versuch, iOS in den Mac zu packen. Man habe die Frage lösen wollen, wie sich diese Technik zur Verbesserung des Macs einsetzen lässt, erklärte Schiller – die Umsetzung der Touch Bar sei “purer Mac”. Die OLED-Leiste ersetzt am neuen 13-Zoll- und 15-Zoll-MacBook-Pro die Funktionstasten, sie kann je nach Programm und Kontext verschiedene Bedienelemente darstellen.

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Derzeit können nur native Programme die auf der Touch Bar gezeigten Bedienelemente anpassen. Ob zu einem späteren Zeitpunkt auch Web-Dienste die Leiste unterstützen können, bleibt vorerst offen. Dafür gebe es aber eine “Gelegenheit”, merkte Schiller an, ohne sich gegenüber Levy konkret festlegen zu wollen.

Erneut reagierte der Marketingchef auch auf Nutzerkritik am 2016er MacBook Pro: Es gebe an jedem Notebook etwa zu kritisieren, da Hersteller stets Entscheidungen treffen müssen. “Ich bin davon überzeugt, dass unser Team sehr schlaue Entscheidungen gefällt hat”, bekräftigte Schiller. Das MacBook Pro – bis auf die Kopfhörerbuchse – nur mit den immer noch vergleichsweise seltenen USB-C-Anschlüssen auszustatten, sei die richtige Entscheidung gewesen, so Schiller. “Wir sind uns absolut sicherer als je zuvor, das richtige Ding gemacht zu haben”. (lbe)