Apples WWDC: Warten auf den Steve-Jobs-Montag

Wenn Apple-Chef Steve Jobs am kommenden Montag um 19 Uhr (MESZ) mit seiner Eröffnungsrede den Startschuss für fünf Tage Programmieren rund um iPhone und Mac OS X gibt, wird sich auch zeigen, wie genau die Kaffesatzleser die Zukunft vorausgesagt haben. Wie vor jeder Veranstaltung, die der charismatische Jobs mit einer Präsentation adelt, brodelt auch vor der WWDC 2008 (Worldwide Developers Conference) wieder die Gerüchteküche.

Als sicher sehen es die Propheten, dass Jobs die zweite Generation des iPhone in der Tasche haben wird: Mit schnellem UMTS-Funk soll das Surfen unterwegs noch mehr Spaß machen. Die Firmware 2.0 soll es Entwicklern auch ohne Hacken des iPhone-Systems erlauben, Anwendungen dafür zu schreiben und sie über den sogenannten App Store zu verteilen. Für den Einsatz in Unternehmen soll das neue iPhone eine Exchange-Unterstützung mitbringen. Uneins sind die Spekulanten darüber, ob GPS im neuen Gerät steckt oder ob es als externes Modul am Dock-Connector Anschluss findet. Gut ein Drittel der Sessions auf der WWDC sind jedenfalls dem iPhone gewidmet, den Löwenanteil machen aber immer noch die Veranstaltungen für Mac OS X aus – das ist aber auch keine wirkliche Überraschung.

Apropos Löwe: Ganz besonders gut informierte Branchenkenner wollen schon den Codenamen der nächsten Mac-OS-X-Version in Erfahrung gebracht haben. Nein, nicht Lion, sondern Snow Leopard. Das könnte natürlich ein bisschen für Verwirrung sorgen, schließlich hört die aktuelle Systemversion 10.5 auf den Namen Leopard. Und angeblich will Jobs schon erste Einblicke in Mac OS X 10.6 alias Irgendeine Großkatze geben. Neuerungen des kommenden Mac-Systems scheinen noch in keiner Glaskugel aufgetaucht zu sein, bisher kolportiert man lediglich, dass es nicht mehr auf PowerPC-Rechnern laufen soll. (adb)