Apples erstes AR/VR-Headset braucht wohl ein iPhone

Offenbar setzt der Konzern wie einst bei der Apple Watch anfangs auf Tethering für seine Computerbrille. Das könne ein iPhone oder ein anderes Gerät sein.

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(Bild: BB DESIGN STOCK / Shutterstock.com)

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Nach wie vor ist unklar, welche Strategie Apple bei Augmented-Reality- beziehungsweise Virtual-Reality-Headsets verfolgen wird. Dass der Konzern seit Jahren an solcher Hardware für Mixed-Reality-Erlebnisse arbeitet, gilt als ausgemacht, auch bezeichnet Konzernchef Tim Cook AR regelmäßig als zukunftsweisend. Nun gibt es neue Details zum ersten AR/VR-Produkt des Konzerns.

Wie der Newsdienst The Information meldet, plant Apple angeblich einen ähnlichen Ansatz wie schon zur ersten Apple Watch, die 2015 auf den Markt kam: Ein angebundenes iPhone wird offenbar zur Pflicht – alternativ auch ein anderes Apple-Gerät. Der Informationsaustausch erfolgt wohl drahtlos – ob über Hochfrequenzfunk oder WLAN, ist noch unklar. Apple soll kürzlich die Arbeit an speziellen SoCs im 5-nm-Prozess für das Headset beendet haben, hieß es weiter. Welche Aufgaben das iPhone übernimmt und welche das Headset, bleibt unklar.

Insgesamt drei Chips würden speziell für die Geräte gefertigt, deren Design inzwischen feststehe und die nun in die Probeproduktion gingen. Die SoCs für das Headset seien nicht ganz so anspruchsvoll wie jene für iPhone, iPad oder Mac, so The Information. Apple setzt demnach vor allem auf eine Optimierung drahtloser Datenübertragung inklusive schneller Komprimierung und Entkomprimierung von Videosignalen. Dazu soll es auch spezielle KI-Funktionen geben. Das System sei zudem auf lange Akkulaufzeiten optimiert. Im zentralen SoC stecken neben der CPU auch eigene GPU-Kerne, demnach ist ein Standalone-Betrieb zumindest denkbar. Das war aber auch schon bei der ersten Apple Watch so, die sich dank LTE mittlerweile auch ohne iPhone gut nutzen lässt.

Die SoCs für Apples Headsets stammen wie üblich vom taiwanischen Auftragsfertiger TSMC, wo bereits alle anderen A-Chips vom Band laufen. Weiterhin soll die Arbeit an einem Bildsensor sowie den Bildschirmtreibern erledigt sein. Bei der Bildsensor-Herstellung kommt wohl auch TSMC zum Zuge, er soll allerdings noch Schwierigkeiten aufgrund von dessen Größe haben. Aktuell rechnet die Branche damit, dass Apple 2022 sein erstes Headset zeigt. Eine kompaktere Version in Form von "Smart Glasses" könne dann später folgen – möglicherweise 2023.

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(bsc)