Apples iPad 10: Neues Design und USB-C

Der Lightning-Port hat beim iPad ausgedient. Das Einstiegsmodell erhält ein neues Design mit größerem Display – und einen viel höheren Preis.

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Apple iPad 10

(Bild: Apple)

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Lesezeit: 3 Min.

Mit einem neuen Basis-iPad und einem überarbeiteten iPad Pro hat Apple am Dienstag zwei seiner drei Tablet-Modellreihen auf aktuellen Stand gebracht. Umfassende Neuerungen gibt es beim Einsteiger-Modell zu sehen: das iPad 2022 (10. Generation) steckt in der kantigeren Form der teureren Modelle, die mehr Platz für das Display bietet. Die Bildschirmdiagonale erhöht sich von 10,2" auf 10,9" (2360 x 1640 Pixel), wie Apple mitteilte.

Der Home-Button verschwindet damit aus den iPads, er wird abgelöst von einer Seitentaste mit integriertem Fingerabdrucksensor (Touch ID), wie es das iPad Air bereits vorgemacht hat. Auch eine Klinkenbuchse zum Anschluss von Kopfhörern sucht man bei der zehnten iPad-Generation vergeblich, diese hat Apple aus dem neuen Gehäuse-Design gestrichen.

Den Umstieg auf USB-Typ-C schließt Apple bei den Tablets damit ab: Auch das "normale" iPad wechselt vom alten Lightning-Port auf USB-C. Der Apple Pencil der 1. Generation hat mit dem Ende des Lightning-Ports jedoch nicht ausgedient, er wird von Apple mit einem neuen Adapter angeboten, um ihn per USB-C anzustecken. Der Adapter wird auch einzeln für 10 Euro verkauft, zudem ist ein USB-C-auf-USB-C-Kabel erforderlich. Bislang konnte man den Pencil zum Koppeln und Aufladen in den Lightning-Port einstecken. Den neueren Apple Pencil 2 unterstützt das iPad 10 nicht.

Das neue iPad setzt auf Apples 2020er System-on-Chip "A14 Bionic" statt den A13 des Vorgängers. Der Hersteller verspricht einen Leistungszuwachs um bis zu 20 Prozent für den Prozessor bis zu 10 Prozent bei der Grafikleistung. Zum Arbeitsspeicher äußert sich Apple nicht, der Vorgänger ist mit 3 GByte ausgestattet. Neu ist außerdem der Support für WLAN 6 – sowie 5G-Netze im optional erhältlichen Mobilfunkmodell.

Erstmals wandert die iPad-Frontkamera von der kürzeren Seite auf die längere Seite, sodass der Blickwinkel bei Videokonferenzen im Querformat nicht mehr so ungünstig ausfällt wie bisher. Nutzer blicken dadurch direkt in die Kamera, betonte Apple. Die Weitwinkelkamera auf der Vorderseite unterstützt den Folgemodus, der Nutzer vor der Kamera im Bild hält und den Zoom dafür automatisch anpasst.

Das neue iPad wird in den Farben Blau, Pink, Gelb und Silber angeboten und kommt am 26. Oktober in den Handel, die Vorbestellung ist bereits möglich. Der Preis für das Einstiegsmodell erhöht sich deutlich, wie schon beim iPhone 14 und 14 Pro hat Apple die Europreise der Tablets hochgesetzt. Das iPad 10 ist erst ab 580 Euro erhältlich, 200 Euro mehr als der Vorgänger. Das Basismodell kommt weiter mit nur 64 GByte Speicherplatz, optional gibt es 256 GByte und 5G – der Preis steigt in der Vollausstattung auf knapp 980 Euro. Den Vorgänger iPad 9 behält Apple im Programm.

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Für das iPad 10 bietet Apple ein neues "Magic Keyboard Folio" an, eine vollwertige Tastatur mitsamt Funktionstasten, Esc-Taste und einem Trackpad. Es dient zugleich als Aufsteller. Der Anschluss erfolgt über den Smart Connector. Das neue Accessoire kostet 300 Euro und ist offenbar nur in Weiß erhältlich und nicht kompatibel mit dem iPad Pro.

Parallel hat Apple die Preise des unveränderten iPad Air 5 erhöht, es kostet in der Basisvariante jetzt 90 Euro mehr und startet mit mageren 64 GByte Speicherplatz bei 770 Euro. Den Preis des weiter angebotenen iPad 9 hat Apple um 50 Euro auf 430 Euro erhöht.

Update

Das 10,9"-Display des iPad 10 entspricht nun dem Bildschirm des teureren iPad Air hinsichtlich Größe, Auflösung und Helligkeit (laut Apple bis zu 500 cd/m2). Auf die entspiegelnde Antireflexbeschichtung muss man allerdings verzichten – ebenso wie auf die Laminierung bei den teureren Modellen, die Panel und Vorsatzscheibe ohne doppelt lichtbrechenden Luftspalt verklebt. Auch den erweiterten Farbraum P3 kann das Display des iPad 10 nicht darstellen, sondern nur Standard-RGB.

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(lbe)