Arc-Grafikkarten: Intel deutet weitere Verspätung an
Intel hat jeden Vermerk zu einer Vorstellung der Arc-Grafikkarten im ersten Quartal 2022 von der eigenen Webseite entfernt.
Das Gros der Gaming-GPUs aus Intels Alchemist-Familie erscheint mutmaßlich nicht mehr bis März 2022. Die Firma hat sämtliche Verweise auf das erste Quartal 2022 als Vorstellungszeitraum von der eigenen Webseite entfernt.
Im Livestream zur CES-2022-Keynote gab Intels Leiterin der Visual Compute Group Lisa Pearce an, dass immerhin die ersten Notebooks mit eigenständigen Arc-Grafikchips im Laufe des ersten Quartal 2022 erscheinen sollen. Die erste Mobil-GPU hört auf den Namen Arc A370M. Die Webseiten-Verweise auf den Zeitraum verschwanden zwei Tage später, wie Videocardz auffiel.
Mehrwöchige Verschiebung spekuliert
Die oftmals gut informierte Webseite SemiAccurate berichtet von einer vier- bis sechswöchigen Verschiebung der Arc-Familie, allerdings ohne Verschuldung durch Intel. Die Firma lässt die GPUs bei Chipauftragsfertiger TSMC mit dessen 6-Nanometer-Technik produzieren, hat also weniger Kontrolle über die Fertigung als bei den eigenen Prozessoren, die in den eigenen Halbleiterwerken vom Band laufen.
Eigentlich sollten Desktop-Grafikkarten mit Intels Xe-HPG-Architektur schon im Jahr 2021 erscheinen. Abseits von groben Ausstattungsmerkmalen wie Hardware-Raytracing windet sich Intel um konkrete Angaben zu den kommenden Grafikkarten.
[Update, 10.01.21, 17:05 Uhr:] In einer Stellungnahme schrieb Intel: "We are targeting the first Alchemist products to be in market in Q1 2022." Die allerersten Arc-GPUs sollen idealerweise also weiterhin bis März 2022 erscheinen. Da Intel bei der CES-Präsentation den Fokus auf Notebooks legte, erwarten wir Desktop-Grafikkarten zu einem späteren Zeitpunkt.
(mma)