Ariane 5: Dreieinhalb Wochen nach Abbruch zwei Satelliten ins All gebracht
In der Nacht zum Samstag hat eine Trägerrakete Ariane 5 zwei Satelliten zur Telekommunikation im All abgesetzt. Der Start vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana verlief störungsfrei.
Dreieinhalb Wochen nach einem abgebrochenen Startversuch hat eine Ariane-5-Rakete zwei Telekommunikationssatelliten ins All gebracht. Die Trägerrakete hob in der Nacht zum Samstag deutscher Zeit erfolgreich vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana ab, wie der europäische Raketenbetreiber Arianespace mitteilte. An Bord hatte sie einen Satelliten für den Betreiber Intelsat, der seinen Sitz in Luxemburg hat, und einen für das japanische Unternehmen B-SAT.
Ursprünglich hätte die Ariane bereits am 5. September von dem französischen Überseegebiet in Südamerika aus ins All fliegen sollen. Der Bordcomputer hatte damals aber nach der Zündung der Hauptstufe eine Unregelmäßigkeit an einer Hilfsrakete (Booster) festgestellt, was zum Abbruch des Starts führte.
Beim zweiten Versuch lief nun alles nach Plan. Intelsat 37e wurde nach knapp einer halben Stunde Flugzeit im All ausgesetzt, der fĂĽr FernsehĂĽbertragungen vorgesehene BSAT-4a folgte gut 47 Minuten nach dem Start. FĂĽr Arianespace war es der fĂĽnfte Start einerAriane-5-Rakete in diesem Jahr. (jow)