Artec Leo: 3D-Handscanner mit künstlicher Intelligenz

Als intuitiv und mobil bewirbt Artec 3D sein neues Scanner-Modell, das das Unternehmen auf der embedded world 2017 erstmals präsentieren will.

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Artec Leo: 3D-Handscanner mit künstlicher Intelligenz

(Bild: Artec 3D)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Kersten Auel

Ohne Anschluss an ein Tablet oder einen Computer soll Leo, Artecs neuer mobiler 3D-Scanner, dreidimensionale Rohdaten selbständig auswählen und verarbeiten. Die dafür genutzen KI-Algorithmen bauen auf der Autopilot-Funktion der 3D-Scansoftware Artec Studio 11 auf, die der Hersteller vergangenes Jahr vorgestellt hat. Nach der Beantwortung einiger Fragen bezüglich des Objekts, das ein Anwender scannen will, wählt die Software die für das Erfassen der Vorlage effektivsten 3D-Algorithmen aus.

Leo arbeitet mit einer Rekonstruktionsrate von bis zu 80 Einzelbildern pro Sekunde (FPS) bei einer 3D-Punktgenauigkeit von 0,1 mm. Die Digitalisierung und Überführung in ein farbiges dreidimensionales Modell kann der Anwender in Echtzeit auf einem Multitouch-Bildschirm mit Half-HD-Auflösung verfolgen. Den Unterschied zwischen zu scannendem Objekt und seiner Umgebung erkennt Leo mit Hilfe eines Trägheitsnavigationssystems (Beschleunigungssensor, Gyroskop und Kompass) mit neun Freiheitsgraden, das präzise Informationen zu Position und Umgebung liefert. Für die Verarbeitung der 3D-Daten setzt Artec Leo auf Nvidias Jetson-Plattform auf.

Artecs neuer mobiler Hand-Scanner kann 3D-Daten selbständig, ohne Anschluss an ein Tablet oder einen Computer auswählen und verarbeiten.

(Bild: Artec 3D)

Das optische System des Scanners, eine Kombination von 3D- und Farbkamera, erlaubt ein präzises Texture Mapping mit einer Auflösung von 2,3 Megapixeln. Der Scanner verfügt über ein integriertes Akkupack. Für zeitlich unbegrenzte Aunahmen sind zusätzliche Akku-Module erhältlich. Artec Leo ist mit einem SSD-Laufwerk (256 GByte) ausgestattet, Micro-SD-Karten können die Speicherkapazität erweitern. Die Übertragung der fertigen Scans kann über WLAN oder Ethernet erfolgen.

Besucher der embedded world 2017 können sich vom 14. bis 16. März das neue Scanner-Modell am Stand von Nvidia (Hall 4A, Stand 4A-518) vorführen lassen. (ka)