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Artec vermutet Patentverletzung durch Arcors IPTV

Andreas Wilkens

Das IPTV-Angebot von Arcor könnte Funktionen enthalten, die ein von Artec patentrechtlich geschütztes Verfahren verwenden, meint der Videospezialist.

Anwälte des Diepholzer IT-Unternehmens Artec Technologies [1] prüfen derzeit eine mögliche Patentrechtsverletzung durch Arcor. Streitpunkt ist ein geschütztes Verfahren zur netzwerkbasierten Aufzeichnung und Wiedergabe von multimedialen Streams, heißt es in einer Mitteilung [2] des Unternehmens. An dem Verfahren sei besonders, dass die auf einem zentralen Server fortlaufend mitgeschnittenen Inhalte während der Aufzeichnung per Video-Stream zeitversetzt abgerufen und wiedergegeben werden könnten. Artec sieht "verschiedene Anhaltspunkte" dafür, dass die von Arcor für sein IPTV-Angebot angekündigte Funktion "Timeshift Restart" Teile des geschützten Verfahrens nutzt.

Arcor hatte im März sein IPTV-Angebot vorgestellt und startete [3] im Mai in Kassel ein Pilotprojekt. Mit Arcor-IPTV können über den Internet-Anschluss 120 Fernsehprogramme und ein elektronischer Programmführer empfangen werden. Artec mit Sitz in Diepholz bei Bremen bezeichnet sich als Spezialisten für die digitale Übertragung und Aufzeichnung von TV-Sendungen, unter anderem mittels IPTV, sowie für digitale Video-Sicherheitssysteme. Ende Juni ging das Unternehmen an die Börse [4]. Arcor lehnte eine Stellungnahme zu den Vorwürfen von Artec ab. (anw [5])


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[3] https://www.heise.de/news/Arcor-startet-IPTV-Pilotprojekt-in-Kassel-131935.html
[4] https://www.heise.de/news/Arcor-startet-IPTV-Pilotprojekt-in-Kassel-131935.html
[5] mailto:anw@heise.de