Artifact kann mittels KI Nachrichten zusammenfassen – auch in Emojis

Rakete, Zeitung, Glühbirne, Roboter, Text und Stift, Sprechblase, Laptop, Tränen lachender Smiley. Das ist die Zusammenfassung dieses Artikels.

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(Bild: fizkes / Shutterstock.com)

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Die News-App Artifact kann Artikel zusammenfassen. Und das nicht nur einfach in aller Kürze, sondern auf Wunsch des Lesers auch in Form von Emojis, für die Gen Z zurechtgestutzt, als Gedicht oder für fünfjährige Kinder verständlich. Nimmt man den Artikel, in dem Artifact selbst erklärt, dass es diese Funktion ab sofort weltweit verfügbar gibt, klingt der Anfang als Gedicht wie folgt: "Artificial intelligence a new tool, Summaries, brief yet helpful, AI's rule."

Bisher sind ausschließlich englischsprachige Medien bei Artifact vertreten und entsprechend auch nur englischsprachige Zusammenfassungen. Oder eben jene als Emoji: Rakete, Zeitung, Glühbirne, Roboter, Text und Stift, Sprechblase, Laptop, Tränen lachender Smiley. Wobei die ersten Emojis nachvollziehbar die Funktion erklären, der Tränen lachende Smiley aber doch als Kommentar des Ganzes betrachtet werden kann. Artifact sagt in der langen Version der Meldung auch, die Funktion sei mehr als Spaß gedacht und solle zeigen, was KI kann – man müsse aber immer damit rechnen, dass die Zusammenfassungen nicht gut sind. Es sei jedoch hilfreich, um schnell zu entscheiden, ob ein Artikel von Interesse ist.

Artifact fasst die eigene Meldung in Emojis zusammen.

Um Artikel in Kurzfassung zu bekommen, muss man freilich bei Artifact angemeldet sein. Die App ist kostenlos, beim Start wählt man Themen aus, die einen interessieren. Von diesen bekommt man dann mittels KI ausgewählte Vorschläge in eine Timeline gespielt. Dort können die Artikel zudem kommentiert werden, was ein bisschen an Twitter erinnert. Zudem gibt es die Möglichkeit, sich mit Freunden zu verbinden – dafür möchte Artifact auf das Adressbuch zugreifen, es geht aber auch ohne. Kommentare sind öffentlich, man sieht also auch, was fremde Menschen zu einem Artikel schreiben.

Will man einen Artikel aus der Timeline lesen, wird dieser in einem Browser geöffnet. Etwaige Cookie-Banner müssen geklickt werden. Oben rechts erscheint dann ein großen und ein kleines Aa. Dahinter verbirgt sich die Zusammenfassungsfunktion mit der Auswahl, in welchem Stil sie geschehen soll. Das geht tatsächlich sogar, bevor man Cookies bestätigt oder abwählt.

Artifact hat auch eine Teilen-Funktion, man kann Artikel speichern oder bestimmte Herausgeber sperren. Neben dem Vorschlags-Feed gibt es separate Listen mit Artikeln zu bestimmten von einem selbst ausgewählten Themen, beispielsweise Kochen, Architektur oder Künstliche Intelligenz. Weitere soziale Elemente sollen folgen. Die Gründer von Artifact sind Kevin Systrom und Mike Krieger, sie starteten auch Instagram.

(emw)