Arzneimitteltests per iPhone: Pharmakonzerne an ResearchKit interessiert

Zwei Pharmariesen haben Interesse an ResearchKit bekundet, um Daten von iPhone-Nutzern bei der Entwicklung neuer Medikamente einzubeziehen.

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Arzneitmitteltests per iPhone: Pharmakonzerne an ResearchKit interessiert

(Bild: Apple)

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Apples ResearchKit-Framework könnte künftig von Pharmaunternehmen bei der Medikamenten-Entwicklung verwendet werden, wie Buzzfeed berichtet. Der Konzern GlaxoSmithKline arbeite bereits daran, ResearchKit bei der Durchführung klinischer Studien zu integrieren. Auch Purdue Pharma – hauptsächlich bekannt für das Schmerzmittel Oxycontin – prüft, ob sich das Framework für die Forschung und Entwicklung neuer Arzneimittel einsetzen lässt.

Mit ResearchKit lassen sich iPhone-Daten erfassen und sammeln. Dabei können sowohl mit den Sensoren erfasste Informationen einbezogen werden als auch von Hand eingegebene Daten. Dies soll die Durchführung von Studien mit einer großen Zahl an Teilnehmern vereinfachen. Nutzer müssen der Datensammlung durch eine App jeweils explizit zustimmen. Apple hat außerdem eine Reihe an speziellen Richtlinien für ResearchKit-Apps veröffentlicht, deren Einsatz muss beispielsweise intern durch eine Ethikkommission beziehungsweise einen "Ethics Board" abgesegnet werden.

Bislang setzen hauptsächlich wissenschaftliche Forschungseinrichtungen und US-Krankenhäuser ResearchKit ein, unter anderem für Studien zu Diabetes, Brustkrebs und Alzheimer. Apples Framework ist Open Source und lässt sich auf Github herunterladen. (lbe)