Computex

Asus: Das Riesen-Tablet, das auch ein PC ist

Asus zeigt einen All-in-One-PC, bei dem das Display abnehmbar ist. Man hat dann ein Riesen-Tablet mit Android, kann aber trotzdem am PC weiter arbeiten – außer auf der Computex...

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Asus zeigt auf der Computex einen All-in-One-PC, dessen 18,4-Zoll-Display sich abnehmen und sowohl als PC-Fernsteuerung als auch als riesiges Android-Tablet nutzen lässt. Das Display hat einen stabil wirkenden Aufsteller, für eine längere Bedienung aus der Hand dürfte es zu schwer sein.

Asus Transformer AiO (6 Bilder)

Beim Herausnehmen des Displays war Asus-Chef Jonney Shih noch guter Stimmung, doch die Fernsteuer-Demo vom extra aufgestellten Sofa aus misslang: Das Display konnte keine Verbindung zum PC aufnehmen. Bei hunderten Journalisten, deren Notebooks und Smartphones versuchten, sich in die dutzenden WLAN-Netze einzubuchen, wohl schwierig.

Das Display zeigt 1920 × 1080 Punkte, was gerade im Vergleich zu den auf der Computex vorgestellten kleineren FullHD-Geräten mit 120 dpi grob aussieht. Die Touch-Oberfläche erkennt zehn Berührungen gleichzeitig. Ist das Display am Gerät eingesteckt, wird es über einen proprietären Stecker digital angesteuert.

Im abgedockten Modus mutiert das Display zu einem Android-Tablet – das ausgestellte Vorseriengerät lief mit Android 3.0, was sich bis zur Auslieferung noch ändern kann. Auf dem Tablet kann man wie gewohnt auch Apps installieren. Schon ab Werk installiert ist ein "PC2TV Client", der den Windows-PC fernsteuert – das Display muss seine Touch-Eingaben ja wieder an den PC zurücksenden. Dafür kommt laut Asus das Windows-Protokoll RDP zum Einsatz, für das PC2TV offensichtlich ein touch-fähiger Client der Windows-8-Protokollversion ist.

Die Anbindung geschieht per WLAN – und hier offenbart sich direkt ein Schwachpunkt: Auf der gut besuchten Pressekonferenz musste Asus-Chef Jonney Shih seine Demo sichtbar zerknirscht abbrechen, denn eine stabile Verbindung zum PC ließ sich nicht herstellen.

Weitere Details zum Windows-PC selbst hat Asus nicht verraten. Da er mit Windows 8 ausgeliefert wird, erscheint er frühestens Anfang des vierten Quartals. (jow)