Asus organisiert Notebook-Produktion neu

Asustek widerspricht dem Gerücht, man wolle die OEM-Produktion von Notebooks komplett nach China auslagern. Sie wird aber in die Hand des Tochterunternehmens Asusalpha gelegt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 150 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Asus (Asustek), hauptsächlich als Hersteller von Mainboards und Grafikkarten bekannt, gehört auch zu den größten Notebook-Produzenten der Welt. Die Produktion von Geräten auf Grundlage fertiger Designs von OEM-Auftraggebern wie Apple soll nun die Asustek-Tochterfirma Asusalpha übernehmen. In Kürze werde Asusalpha die Produktion von iBooks komplett vom taiwanischen Chungli in ein neues Werk in China verlegen, so Asustek-Vizechef Tung nach einem Bericht des Nachrichtendienstes Digitimes. In Chungli würden dann wohl Notebooks für andere OEM-Auftraggeber wie Samsung oder Sony gefertigt. Damit widerspricht Tung dem Gerücht, dass Asus die OEM-Fertigung von Notebooks komplett auslagern wolle.

Von den im letzten Jahr hergestellten fast drei Millionen Notebooks gelangte etwa ein Drittel mit der Marke Asus in den Handel. Der Rest ging an OEM-Nehmer wie Apple, Samsung und Sony, die die Produktion ihrer weitgehend eigendesignten Notebooks abgeben, oder an ODM-Nehmer wie Wortmann, die Asus-Designs unter eigener Marke verkaufen. Zu diesem Zweck bietet Asus die ausschließlich für ODM-Kunden entwickelte Z-Serie an. Asustek hatte die Tochterfirma Asusalpha im April 2003 gegründet. Das Unternehmen hatte das Werk in Chungli kurz zuvor von Elitegroup gekauft und damit auch die Produktion des Apple iBook übernommen. (jow)