IFA

Asus zeigt günstige Quad-Core-Tablets in 8 und 10 Zoll

Für jede Nische das passende Tablet. Mit dem Memo Pad 8 steigt nun auch Asus in die Klasse der 8-Zoll-Tablets ein. Wem das Android-Tablet eine Nummer zu klein ist, kann zum größeren und sehr ähnlich ausgestatteten Memo Pad 10 greifen.

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Außer dem neuen Fonepad 7 hat Asus auf der IFA auch zwei neue Android-Tablets für den kleine Geldbeutel im Gepäck. Mit dem Memo Pad 8 schließt der Hersteller eine der noch wenigen verbleibenden Lücken in seinem Tabletprogramm und bietet nun ebenfalls ein Gerät mit 8-Zoll-Display an. Das Memo Pad 10 – nicht zu verwechseln mit dem auf der Computex vorgestellten Memo Pad FHD 10 – hat hingegen die klassischen 10 Zoll Diagonale zu bieten. Abgesehen von der Displaygröße ist die Ausstattung der beiden neuen Tablets sehr ähnlich.

Weniger Auflösung und Prozessorleistung, aber auch billiger: Das Memo Pad 10.

(Bild: Asus)

Der Prozessor stammt von chinesichen Entwickler Rockchip, der vorwiegend in billigen Tablets gut vertreten ist. Trotz seiner vier Kerne und 1,6 GHz Takt gehört der RK101 mit seiner Mali 400 GPU zu den langsameren SoCs auf den Markt. Die Oberfläche auf den ausgestellten Geräte scrollte zwar recht flüssig über den Schirm, zeigte aber die gleichen Denkpausen beim Wechsel in die Appübersicht oder beim Start von Anwendungen wie die in c't 19/13 getesteten günstigen 7-Zöller. Dem Chip stehen 1 GByte Arbeitsspeicher zur Verfügung.

Beide Tablets bieten eine Auflösung von 1280 × 800 Pixeln. Damit kann das Memo Pad 8 Konkurrenten wie das Acer A1 oder das iPad mini leicht abhängen. Nur Highend-Geräte wie das Nexus 7 oder das ebenfalls 8 Zoll große LG G-Pad bieten in der Größe deutlich mehr Pixel. Beim Memo Pad 10 ergibt diese Auflösung aber nur eine magere Pixeldichte von 149 dpi, was vergleichsweise krümlig aussieht.

Asus Memo Pad 8 (4 Bilder)

Asus Memo Pad 8

Das Memo Pad 8 von Asus gesellt sich zum noch überschaubaren Kreis von 8-Zoll-Tablets und wird dort zu den günstigeren Vertretern zählen. (Bild: asp)

Der interne Speicher fasst 16 GByte. Beide Geräte verfügen über einen Slot für microSD-Karten, die maximal Karten mit 32 (Memo Pad 8) oder 64 GByte (Memo Pad 10) vertragen sollen. Weiterhin gibt es 802.11n-WLAN, Bluetooth 3.0 und GPS, eine UMTS-Option jedoch nicht. Die Kamera der 10-Zoll-Version nimmt Bilder mit lediglich 2 Megapixel auf, der Chip im Memo Pad 8 hingegen mit 5 MP. Bis zu 8 Stunden Video sollen mit dem 3950-mAh-Akku im kleinen Modell drin sein, die 5070 mAh im Memo Pad 10 schaffen laut Asus 9 Stunden. Richtig schlank sind beide Geräte nicht: Sie sind jeweils 10 Millimeter dick, das Memo Pad 8 wiegt 350 Gramm, das große Memo Pad 520 Gramm.

Auf beiden Geräten läuft noch Android 4.2, das von Asus nicht nur optisch angepasst wurde. Wie beim Fonepad gibt es neue Icons und eine transparente Benachrichtigungsleiste. Einige vorinstallierte Apps wie der Browser lassen sich auch parallel zu anderen Programmen im Fenster ausführen.

Zu Preisen und Verfügbarkeit konnte Asus bisher keine Auskunft geben. Die Geräte werden voraussichtlich im vierten Quartal auf den Markt kommen. (asp)