Athlon-Nachfolger auch in Slot-A-Format

Prozessorhersteller AMD will den Athlon-Nachfolger Thunderbird auch in Versionen für derzeitige Slot-A-Mainboards auf den Markt bringen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 16 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

AMD will den Athlon-Nachfolger Thunderbird nicht nur im Sockel-A-Format herausbringen, sondern auch in Versionen für den Slot A. Damit müssen sich die Besitzer der aktuellen Mainboards für den Slot A keine Sorgen machen, dass sie von der Nutzung der schnelleren Prozessoren ausgeschlossen sind.

Die Slot-A-Module der bisherigen Athlon-Prozessoren bestehen -- ähnlich wie Intels Slot-1-Prozessoren -- aus einer Platine, auf der neben dem Prozessor auch die Chips für den Level-2-Cache untergebracht sind. Neu am Thunderbird ist nun der in den Prozessor integrierte Level-2-Cache. Damit verliert die Prozessor-Platine ihre Bedeutung und kann zugunsten eines billigeren Formats wegfallen, das bei AMD Sockel A heißt. Einen ähnlichen Schritt hatte Intel mit dem Übergang vom Slot 1 zum Sockel 370 unternommen.

Hinter geschlossenen Türen hatte AMD schon ein erstes Exemplar des Prozessors mit 256 KByte Level-2-Cache vorgestellt, der mit einem Takt von 1116 MHz lief. Die Serienproduktion des Thunderbird beginnt möglicherweise schon Mitte des Jahres. Allerdings möchte AMD anfangs mit niedrigeren Taktraten auf den Markt kommen und die Gigahertz-Grenze erst gegen Ende des Jahres überspringen.

Ein anderer Athlon-Nachfolger mit den Codenamen Spitfire soll ausschließlich im Sockel-A-Format erhältlich sein. Er besitzt ebenfalls einen integrierten L2-Cache, allerdings nur mit 128 KByte. Damit zielt er auf den Low-Cost-Markt, wo die Beschränkung auf den kostensparenden Sockel A sinnvoll sein kann. (jow)