Auch HP kauft sich einen Game-PC-Hersteller
Der weltweit zweitgrößte PC-Hersteller kauft die Firma VoodooPC. Damit folgt HP dem Vorbild Dell.
Hewlett-Packard ist nach Dell der PC-Hersteller mit dem weltweit zweitgrößten Umsatz. Nun kauft HP die kleine kanadische PC-Firma VoodooPC, die sich auf leistungsstarke Heimrechner für 3D-Spiele sowie Notebooks und Desktop-Rechner mit aufwendig gestalteten Gehäusen spezialisiert hat. Mit der Übernahme von VoodooPC – die der VoodooPC-Gründer Rahul Sood in seinem Blog weitschweifig erläutert – folgt HP dem Vorbild Dell: Dort versucht man nicht nur eine Art Lifestyle-Baureihe (XPS) zu etablieren, sondern hat auch den Gaming-PC-Spezialisten Alienware gekauft. HP nimmt das neuen Geschäftsfeld offenbar sehr ernst, nach eigenen Angaben hat Rahul Sood mit der Übernahme seiner Firma den Posten des Chief Technologist of Worldwide Gaming in der Entwicklungsabteilung der Personal Systems Group (PSG) von HP bekommen.
In Nordamerika gibt es einige recht erfolgreiche PC-"Edelmarken", die teilweise sehr teure Geräte offerieren und sich vor allem auch mit auffälligem Design von der Heimrechner-Masse abheben. Neben Alienware, VoodooPC oder WidowPC versucht auch Miguel Liebermann mit Firmen wie L Computer in diesem Bereich zu reüssieren. (ciw)