Auch Illinois untersucht Sony BMGs Kopierschutzpraktiken

Die Generalstaatsanwältin des Bundesstaates lässt wegen des XCP-Kopierschutzes ermitteln.

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Sony BMG droht weiterer Ärger wegen seines XCP-Kopierschutzes. Die Generalstaatsanwältin von Illinois, Lisa Madigan, hat mitgeteilt, dass ihre Ermittler bei der Plattenfirma wegen der Sicherheitsproblematik angefragt haben. Obwohl Sony BMG bereits einen Rückruf der betroffenen CDs veranlasst habe, werde berichtet, dass weiterhin Tonträger mit der schädlichen Software im Einzelhandel erhältlich seien. Ähnliche Vorwürfe hatte Ende November auch der New Yorker Staatsanwalt Eliot Spitzer geäußert.

Ebenso wie Spitzer und auch der Generalstaatsanwalt in Massachusetts rät Madigan den Verbrauchern, CDs mit XCP-Kopierschutz nicht zu kaufen. Die Staatsanwältin warnt auch vor der von Sony BMG verwendeten Kopierschutzsoftware MediaMax, die ebenfalls Sicherheitsprobleme verursacht. Madigans Büro untersuche derzeit, inwieweit Sony BMG gegen Verbraucher- und Datenschutzgesetze verstoßen hat. Welche weiteren Schritte in Illinois ins Auge gefasst werden, ob es also wie in Texas zu einer Klage gegen Sony BMG kommen kann, wurde nicht bekannt.

Siehe dazu auch: (anw)