Auch Schweizer Tauschbörsen-Nutzern drohen Klagen

"Ohne Vorwarnung" will die Schweizer IFPI gegen Tauschbörsen-Nutzer juristische Schritte einleiten, wenn sie nicht von ihrem Tun ablassen.

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Die Schweizer IFPI, also der dortige Verband der Musikindustrie, hat angekündigt, ohne Vorwarnung rechtliche Schritte gegen "Musikpiraten" einleiten zu wollen. Dabei ziele man durchaus auch auf Konsumenten, berichtet Der Bund. Die unautorisierte Verwendung von Musikdateien sei kein Kavaliersdelikt, und dies gerade vor dem Hintergrund, dass die Schweizer Musikindustrie 2003 eine Umsatzeinbuße von 15 Prozent zu verzeichnen hatte.

Nach der breiten Kampagne gegen die Missachtung des Urheberrechtes könne sich niemand mehr auf Unwissenheit berufen, heißt es weiter in dem Bericht. Nehme die Piraterie nicht ab, werde die IFPI-Schweiz rechtliche Schritte einleiten. Wer weiter tausche, habe mit der vollen Härte des Gesetzes zu rechnen, warnt der Verband. Er verweist auf Aktionen der Tonträgerindustrie in Deutschland, Dänemark, Italien und Kanada, in denen insgesamt 247 Strafanzeigen erstattet worden seien. In Deutschland allein wurden bisher 68 Anzeigen gegen Unbekannt erstattet. (anw)