Auch Sony will "Personal TV" bauen

Branchenriese Sony will sich frühzeitig einen Anteil am neu entstehenden Markt der sogenannten "Personal TV"-Empfänger sichern.

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Von
  • Andreas Beier

Branchenriese Sony will sich frühzeitig einen Anteil am neu entstehenden Markt der sogenannten "Personal TV"-Empfänger sichern. Dazu hat sich Sony USA mit knapp 27,5 Millionen US-Dollar bei dem kleinen kalifornischen Unternehmen TiVo eingekauft. Dessen Personal Television Service erlaubt es Zuschauern, ihr Fernsehprogramm selbst zusammenzustellen. Zu Sendungen kann man Wertungen abgeben, die vom System benutzt werden, zukünftige Programmvorschläge zu erarbeiten.

Die ausgewählten Sendungen nimmt der Empfänger auf und speichert sie auf seiner internen Festplatte. Von dort lassen sie sich jederzeit abspielen. Mit Videorecorder-ähnlichen Funktionen kann man den Ablauf anhalten sowie vor- und zurückspulen. Da der Empfänger gleichzeitig aufnehmen und wiedergeben kann, funktioniert dies sogar während Live-Sendungen.

Mit der Beteiligung von Sony hat TiVo einen starken Partner im Kampf gegen den Konkurrenten ReplayTV gewonnen. Das große Film- und Fernsehangebot des Konzerns stellt für Verbraucher einen großen Anreiz dar, sich für TiVo zu entscheiden. Noch steckt das Angebot nämlich in den Kinderschuhen: Ende Juni hatte der Dienst erst tausend Abonnenten.

Auf der IFA hatte der europäische Elektronik-Gigant Philips den Prototypen eines Personal-TV-Receivers vorgeführt, der gleichfalls den TiVo-Dienst nutzt. (adb)