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Audiobotschaften aus der Fahrgastzelle: Rühr mich nicht an, ich bin ein Tesla!

Der PKW-Hersteller Tesla hat ein neues Feature freigeschaltet, mit dem man unliebsame Bewunderer des eigenen Autos abschrecken kann.

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(Bild: Jure Divich/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
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Was würden Sie machen, wenn Sie sich gerade ein schönes Auto, vielleicht einen Jaguar E-Type, anschauen und dieses Ihnen dann sagt, dass Sie doch bitte nicht so nahe kommen sollen? Viele Menschen würden sicher erst einmal zurückschrecken und sich fragen, ob K.I.T.T. wieder auferstanden ist. Ist er aber nicht.

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Das Internet ist voll von heißen IT-News und abgestandenem Pr0n. Dazwischen finden sich auch immer wieder Perlen, die zu schade sind für /dev/null.

Stattdessen wird es sich wahrscheinlich um einen Tesla handeln, dessen Fahrer mithilfe der Remote-Funktion und den eingebauten Kameras die Umgebung seines Autos bewacht. Diese lassen sich seit vergangener Woche nämlich auch per Mobilfunk abfragen. Diese Sentry Mode Live Camera Access genannte Funktion (in etwa: Überwachungsmodus mit Live-Kamerazugriff) soll die Sicherheit des Fahrers erhöhen, indem sie ihn in die Lage versetzt, sich vorab schon einmal über mögliche Gefahren beim Einsteigen zu informieren.

Er kann jedoch auch die umgekehrte Richtung nutzen, und zwar über den unter dem Wagen angebrachten Lautsprecher. Seine Stimme wird dabei verzerrt, sodass sie kaum Rückschlüsse auf den Besitzer zulässt. Die Funktion ist nur für iPhones mit der Tesla-App und während der Live-Wiedergabe der Tesla-Kameras verfügbar, aufgezeichnete Videos lassen sich darüber nicht abrufen.

Einen Lautsprecher besitzen lediglich die seit 2019 gebauten Tesla-Modelle, weil die amerikanische Straßenverkehrsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) diesen als Warnsystem für Fußgänger gefordert hatte. Tesla-Fahrer können über das Boombox-Feature seit vergangenem Jahr zudem eigene Hupsignale und Fußgänger-Warnungen nutzen. Ein Tesla-Nutzer hat die Funktion in einem kurzen Twitter-Video gezeigt.

(ll)