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Aufrollbares Plastikdisplay

Ulrike Kuhlmann

Großer Trubel um ein flexibles OLED: Sony zeigt auf der DisplayWeek das erste organische Display, das sich auf Bleistiftdicke aufrollen lässt.

Nicht in den Ausstellungshallen, sondern anlässlich einer Fragestunde zu den Kongressvorträgen auf der DisplayWeek präsentiert Sony [1] erstmals sein extrem flexibles OLED: Das 80 Mikrometer dünne Display erlaubt einen Biegeradius von 4 mm. In der Präsentation wurde es im laufenden Betrieb von einer dünnen Spule fortlaufend ab- und wieder aufgewickelt.

OLED auf der Streckbank: Sonys 4-zölliges organisches Display leuchtet trotz des minimalen Biegeradium unbeirrt weiter.

Das 4,1-zöllige OLED (10,4 cm Diagonale) hat laut Sony 432 × 240 Bildpunkte, zeigt 16,7 Millionen Farben und eine maximale Leuchtdichte von 100 cd/m2. In jedem Pixel sorgen drei Transistoren und eine Diode für die Ansteuerung der Bildpunkte. In der Vorführung zeigte das OLED animierte Bilder an.

Ansturm am Sony-Tisch: Alle wollen das aufrollbare Super-OLED sehen

Obwohl etliche Pixelzeilen ausgefallen waren und die Schirmhelligkeit deutlich unter 100 cd/m2 lag, gefiel die mit 121 dpi fein aufgelöste Darstellung. Wann dieser Traum von einem aufrollbaren Display wahr wird – und was es kosten könnte – ließ Sony allerdings noch nicht durchblicken. (uk [2])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1009755

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.sony.net
[2] mailto:uk@ct.de