Aus Borland wird Inprise

Borland ist tot, es lebe Inprise.

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Von
  • Frank Möcke

Borland ist tot, es lebe Inprise. Am 29. April 1998 kündigte die Firma an, ihren Namen in "Inprise Corporation" zu ändern. Damit soll eine neue Ära beginnen: Der Tool-Hersteller hat sich in einen Lieferanten von Enterprise-Applikationen verwandelt.

Auf der Suche nach neuen Umsatzquellen kaufte Borland in den letzten Monaten kleinere Softwarehäuser auf, die sich auf Middleware spezialisiert hatten. Nach Angaben des amerikanischen Marktforschungsunternehmens IDG ist dies derzeit ein Markt von zwei Milliarden Dollar -- mit Zuwachsraten von etwa 40 Prozent pro Jahr.

Im Laufe dieses Jahres will Inprise eine Reihe von Produkten herausbringen, die den Austausch von Information innerhalb von Firmennetzwerken erheblich vereinfachen. Wie CEO Del Yocam klarstellte, bleibt der Markenname Borland für Entwicklungstools wie C++Builder, Delphi, JBuilder, Borland C++, IntraBuilder und Visual dBASE bestehen. Yocam gab weiterhin bekannt, daß er den Umsatz von Inprise innerhalb von drei Jahren auf rund 500 Millionen US-Dollar zu verdoppeln gedenkt. Etwa 50 Prozent des Umsatzes soll dabei von den neuen Inprise Produkten kommen.

Vorbehaltlich des Segens der Aktionäre wird die offizielle Namensänderung am 5. Juni 1998 stattfinden. (fm)