ChatGPT instabil - was User nach Behebung tun müssen

Den zweiten Tag in Folge ist ChatGPT instabil. Nach Behebung des Schadens müssen auch Nutzer in die Tasten greifen.​

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GPT-4 auf einem digitalen Schild

(Bild: CHUAN CHUAN/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

ChatGPT, der Chatbot von OpenAI, war am Dienstag erneut gestört. Bereits am Montag gab es einen Ausfall. OpenAI spricht von einer "major outage", die alle Nutzer betroffen habe, unabhängig vom genutzten Abonnement. Verschont gewesen seien hingegen Nutzer der automatisierten Programmierschnittstelle (API). Um 19:01 Uhr MESZ seien die Probleme behoben worden.

Die Redaktion von heise online kann das so nicht bestätigen. Zu der Zeit antwortete ChatGPT mit "We're experiencing exceptionally high demand. Please try again later." Inzwischen empfiehlt der Anbieter Nutzern, die ChatGPT mittels Webbrowser verwenden, einen Hard Refresh. Bei Browsern auf Windows- und Linux-Desktops geht dies gemeinhin durch die Tastenkombination Strg + F5. Auf MacOS-Desktops kommt eine dritte Taste hinzu: Strg + Feststelltaste + R für Firefox, Chrome oder Chromium, Strg + Option + R für Safari. Für Webbrowsern auf Android und iOS empfiehlt OpenAI, den Cache des Browsers zu leeren.

Dann soll es auch wieder mit ChatGPT klappen. Den Grund für die major outage nennt das Unternehmen nicht. Die Störungen am Montag (Ortszeit Kalifornien) waren laut Firmenangaben weniger weitreichend. Am Morgen gab es hohe Latenzen, am Nachmittag funktionierten Chatbot-Sitzungen mit Bildern auf Mobilgeräten nicht richtig. Auch für diese Störungen nennt OpenAI keinen Grund. Den Angaben zufolge war ChatGPT in den letzten 90 Tagen zu 99,41 Prozent der Zeit verfügbar, die API zu 99,93 Prozent (uptime Stand Redaktionsschluss).

Statusanzeige ChatGPTs vom Dienstag

(Bild: OpenAI/Daniel AJ Sokolov)

Seit Kurzem bietet OpenAI für MacOS-Systeme neben dem Chat im Browser auch ein Programm zum Download. Dieses ist allerdings Abonnenten vorbehalten, die 20 US-Dollar monatlich zahlen.

Im c’t-Test der Desktop-Version von ChatGPT hat sich gezeigt, dass sich diese Variante mittels Tastenkombination jederzeit zu Hilfe rufen lässt. So simpel dieses Prinzip erscheinen mag, so sehr überzeugt es in der Praxis: Bei dieser Arbeitsweise stört kein Copilot, der sich ungefragt in den Vordergrund drängt. Stattdessen steht ChatGPT im Hintergrund bereit, taucht nur auf Befehl auf – und verschwindet danach wieder.

(ds)