Ausprobiert: iPad-Stift Jot Touch 4

Auf der Computex in Taipeh zeigt das Unternehmen Adonit die neue Version seines Stylus für kapazitive Tablets.

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Auf der Computex in Taipeh zeigt das Unternehmen Adonit die neue Version seines Stylus für kapazitive Tablets: den Jot Touch 4. Im Vergleich zu den meisten anderen "Nachrüst-Stiften" besitzt er an seiner Vorderseite keine Halbkugel aus leitfähigem Gummi, die üblicherweise ein präzises Zielen mangels Spitze stark erschwert. Stattdessen gibt es hier eine Scheibe aus durchsichtigem Plastik, die über den Touchscreen gleitet, und zumindest den Blick auf die echte Spitze des Stifts zulässt. So weit funktioniert das übrigens mit jedem kapazitiven Touchscreen, also auch bei Android-Tablets.

Derzeit wird nur bei iOS-Geräten zusätzlich eine Bluetooth-4.0-Verbindung aufgebaut, die das Tablet über die Stärke informiert, mit der der Nutzer den Stift aufdrückt: je fester, um so dicker wird der Strich. Außerdem sorgt das für zusätzliche Präzision, denn Eingaben auf dem Bildschirm ohne gedrückte Spitze werden ignoriert. Damit entfallen beispielsweise Fehleingaben durch den aufgelegten Handballen.

Allerdings: Die Mehrfingergesten des iPad sollte man tunlichst nicht aktiviert haben, ansonsten wechselt man schnell einmal unabsichtlich die App. An einer Android-Unterstützung arbeitet der Hersteller nach eigenen Angaben noch.

Der Stylus ist seit kurzem auch in Deutschland erhältlich und kostet circa 90 Euro. Das ist kein Schnäppchen, aber dank Metall-Gehäuse, magnetischem USB-Lader und Ersatzspitzen wirkt der Jot Touch zumindest so hochwertig, als würde er diesen Gegenwert liefern. (Daniel Schraeder / TechStage) / (bsc)