Außer der Reihe: iOS 17.6.1, iPadOS 17.6.1 und macOS 14.6.1 verfügbar

Die Aktivierung des erweiterten Datenschutzes für iCloud konnte mit den Vorversionen versagen. Apple hat am Mittwochabend daher Updates nachgelegt.

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Verschiedene Apple-Geräte

(Bild: Shahid Jamil / Shutterstock.com)

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Apple hat mit Notfallpatches am Mittwochabend einen Fehler behoben, der sich in die jüngsten Betriebssystemaktualisierungen von Ende Juli eingeschlichen hatte. Der sogenannte erweiterte Datenschutz, auf Englisch Advanced Data Protection genannt, ließ sich mit macOS 14.6, iOS 17.6 und iPadOS 17.6.1 offenbar nicht mehr wie gewünscht aktivieren oder deaktivieren. Damit werden Apples Server angewiesen, mehr Daten Ende-zu-Ende zu verschlüsseln, als dies standardmäßig angeboten wird.

macOS 14.6.1, iOS 17.6.1 und iPadOS 17.6.1 lösen dieses Problem. "Dieses Update enthält wichtige Fehlerbehebungen und fixt einen Bug, der die Aktivierung oder Deaktivierung von Advanced Data Protection verhindert", so Apple in seinem Beipackzettel. Wie es zu dem Fehler kam, ist unklar. Laut dem Unternehmen waren nur "eine kleine Anzahl von Nutzern" betroffen. Bei der Aktivierung gab es demnach eine klar sichtbare Fehlermeldung, beim Deaktivieren allerdings nicht – hier sah es im Interface dann so aus, als sei die Abschaltung erfolgt, in iCloud verblieb der erweiterte Datenschutz aber aktiv. Nach der Installation von macOS 14.6.1, iOS 17.6.1 und iPadOS 17.6.1 werden Nutzer informiert, gegebenenfalls zu überprüfen, ob die Deaktivierung tatsächlich erfolgt ist.

Apple hat neben seinen aktuellen Betriebssystemen auch macOS 13.6.9, iOS 16.7.10 und iPadOS 16.7.10 publiziert; auch diese scheinen den erwähnten Fix zu enthalten, waren also auch von dem Bug betroffen. Weitere sicherheitsrelevante Fehlerbehebungen enthalten die Updates nicht. Der erweiterte Datenschutz hatte auch schon in der Vergangenheit bei Updates Schwierigkeiten gemacht; dabei handelte es sich allerdings nicht um einen spezifischen Bug wie diesmal.

Der erweiterte Datenschutz sorgt dafür, dass Apple weniger Daten in einer Form vorhält, die der Konzern selbst entschlüssel kann. Dazu gehören unter anderen Backups für iCloud, iCloud Drive, Fotos und einiges mehr. Wer wert auf seine Privatsphäre legt, aktiviert den Dienst.

Apple hatte zuvor viel Kritik bekommen, dass das Unternehmen einen "Nachschlüssel" für diese Daten hatte, da der Konzern sie zwar auf seinen Servern verschlüsselte, aber über den entsprechenden Key verfügte. Wie das System funktioniert, lesen Sie in einem heise+-Artikel.

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(bsc)