Ausstellung für den Pionier der ostdeutschen Aktfotografie

Er war der Pionier der Aktfotografie der DDR, manche nannten ihn den "Helmut Newton des Ostens". Dem am Silvestertag 2012 gestorbenen Günter Rössler widmet Schloss Lichtenwalde bei Chemnitz jetzt eine Ausstellung. Ausgewählt hat die Bilder seine Witwe.

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Ausstellung für den Pionier der ostdeutschen Aktfotografie

(Bild: Günther Rössler, Salzgeber & Co. Medien GmbH)

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Der Leipziger Fotograf Günter Rössler (1926-2012) wird als Pionier der ostdeutschen Aktfotografie mit einer Ausstellung geehrt. Etwa 150 seiner Bilder sind ab dem 12. Mai in Schloss Lichtenwalde bei Chemnitz zu sehen, teilte der Veranstalter am Freitag mit. Die Schau unter dem Titel "Die Genialität des Augenblicks – Bilder aus sechs Jahrzehnten seines Schaffens" zeigt eine Auswahl von Arbeiten in den Genres Reportage, Mode- und Akt-Fotografie. Rösslers Witwe habe die Bilder selbst ausgewählt, auch nach deren Bedeutung für ihren Mann.

Rössler hatte zunächst als Reportage-Fotograf gearbeitet und Erfahrungen mit Modefotografie gesammelt. Seine Bildgeschichten prägten in den 1960er und 1970er Jahren unter anderem die Modezeitschrift Sibylle. Mit seiner ersten Personalausstellung 1979 in Grimma führte er den Akt als eigenständige Kunstform ein. Rössler setzte dabei auf Schwarz-Weiß-Aufnahmen, in denen die Körper durch Lichteinfall wie Skulpturen erscheinen.

  • Die Ausstellung in Lichtenwalde ist bis 21. Februar 2016 geöffnet.
  • Tickets: Eintritt in das Schlosss (inklusive Ausstellung): 8 Euro, ermäßigt 7 Euro
  • Öffnungszeiten: April bis Oktober, außer Montag täglich 10 bis 18 Uhr; November bis März, außer Montag 10 bis 17 Uhr. Am 24. Dezember hat das Schloss geschlossen. Fällt ein Feiertag auf einen Montag, ist das Schloss geöffnet.

(keh)