Australien: Apple, Microsoft und Adobe sollen Preispolitik erklären

Vertreter dreier großer US-Konzerne sollen vor einem Parlamentsausschuss erklären, warum IT-Produkte in Australien oft so viel teurer sind als in den USA. Bislang hätten sie nicht ausreichend kooperiert, um die Frage zu klären

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Apple, Microsoft und Adobe sollen im australischen Unterhaus erklären, warum die Verbraucher in Australien oft viel höhere Preise für Software und Hardware bezahlen als anderswo. Dazu wurden Vertreter dieser drei US-Konzerne vor den Ausschuss für Infrastruktur und Kommunikation zitiert (PDF-Datei), wo sie zu ihrer Preispolitik Stellung beziehen sollen. Die für den 22. März 2013 angesetzte Anhörung ist Teil einer im Mai 2012 von Australiens Repräsentantenhaus eingeleiteten Untersuchung zu den Preisen für IT-Produkte.

Die Nachrichtenwebsite CNet berichtet, dass die Diskussion über die Preispolitik vor allem für Software-Downloads an Fahrt gewonnen hatte, als Adobe ankündigte, dass die Creative Suite in Australien mehrere hundert Dollar teurer sein würde als in den USA. Monate nach dessen Einrichtung habe der Parlamentsabgeordnete Ed Husic den Unternehmen nun vorgeworfen, nicht genügend mit dem Ausschuss kooperiert zu haben. Die Aufforderung, die großen Preisunterschiede zwischen Australien und den USA im Parlament zu erklären, sei seiner Meinung nach weltweit wohl eine Premiere. (mho)