Auszeichnung für Smartphone-Forscher vom Fraunhofer-Institut SIT

Forscher vom Fraunhofer-Institut SIT haben für ihren auf der Wireless Communications and Networking Conference der IEEE gehaltenen Vortrag einen Preis gewonnen. Darin stellen sie eine Referenzarchitektur für sichere Mobiltelefone vor.

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Von
  • Detlef Borchers

Die Forscher Michael Kasper, Nicolai Kuntze und Andreas Schmidt vom Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologien haben für ihren Vortrag On the deployment of mobile trusted modules (PDF-Datei) einen Preis der IEEE gewonnen. Das Grundatzreferat über die Sicherheit von Smartphones wurde auf der Wireless Communications and Networking Conference der IEEE in Las Vegas als Best Paper ausgezeichnet.

Der Preis wurde für ein Referat verliehen, das eine Referenzarchitektur für sichere Mobiltelefone auf Basis der Spezifikationen der Trusted Computing Group (TCG) skizziert. Diese Referenzarchitektur soll zu der Entwicklung von Mobile Trust Modules (MTM) führen, die von einer Mobile Trust Engine ausgeführt werden. Ein solches MTM kann beispielsweise Funktionen einer nicht besonders sicheren SIM-Karte übernehmen und den Einsatz eines Mobiltelefons absichern.

"Besonders wichtig ist die Inbesitznahme des Gerätes durch den Benutzer und die geheime Übertragung der Benutzeridentitäten zwischen verschiedenen Geräten und Netzkomponenten", heißt es in einer Mitteilung des Fraunhofer-Instituts. Mit der Einführung von MTM werde so der Tatsache Rechnung getragen, dass Mobiltelefone längst nicht mehr simple Quasselknochen sind, sondern vollwertige Computer, für die mit dem Trusted Computing Sicherheitskonzepte bereit stehen. Die TCG arbeitet seit 2005 an Sicherheitsstandards für Handys. (Detlef Borchers) / (anw)