Retro: Ayaneo legt seinen ersten Mini-PC im Macintosh-Design auf
Eigentlich ist Ayaneo für Handheld-PCs bekannt. Jetzt hat die Firma ihren ersten Mini-PC aufgelegt – im kultigen Macintosh-Design.
Der chinesische Hersteller Ayaneo steigt in den Markt für Mini-PCs ein. Das Erstlingswerk heißt "Retro Mini PC AM01". Das Gehäuse ist in etwa so groß wie andere Mini-PCs – Intel hat seinerzeit das Format mit seinen Next Units of Compute (NUCs) populär gemacht.
Anders als die Konkurrenz setzt Ayaneo auf ein auffälligeres Design. Der AM01 ist an Apples ersten Macintosh aus dem Jahr 1984 angelehnt. Anstelle des Bildschirms tritt eine flachere Kunststoffabdeckung; das Diskettenlaufwerk ist natürlich nur angedeutet. Abseits vom Design gibt es keine Gemeinsamkeiten, etwa bei der Software – Interessierte können ein normales Windows oder Linux-Betriebssysteme installieren.
Ayaneo AM01 (4 Bilder)
Zen-2-Achtkerner von AMD
Das Innenleben ist auf niedrige Kosten getrimmt. Die Einstiegskonfiguration verwendet AMDs alten Ryzen 3 3200U mit nur zwei CPU-Kernen vom Typ Zen+. Spannender ist die Variante mit dem Achtkerner Ryzen 7 5700U. Dessen Zen-2-Architektur ist zwar auch schon fast vier Jahre alt, allerdings reichen die acht Kerne immer noch für die meisten Aufgaben.
Ayaneo lässt den Prozessor mit einer Thermal Design Power (TDP) von 35 Watt laufen. Ein Radiallüfter pustet die Abwärme aus dem Gehäuse.
Zwei SO-DIMM-Steckplätze nehmen zusammen bis zu 64 GByte DDR4-3200-RAM auf. Zudem gibt es einen M.2-Slot für eine PCI-Express-3.0-x4-SSD (maximal 80 mm lang).
Anschlussseitig gibt es fünfmal USB, darunter dreimal USB 3.2 Gen 2. An einem Displayport 1.4 und einem HDMI-2.0-Anschluss lassen sich zwei 4K-Monitore betreiben. Der Ethernet-Port überträgt ein Gigabit pro Sekunde. Ein Funkmodul für Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2 ist bei der Version mit Ryzen 7 5700U dabei – die Variante mit Ryzen 3 3200U versteht sich auf Wi-Fi 5 und Bluetooth 4.2.
Gute Preise
Ayaneo verkauft den AM01 bisher ausschließlich über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo. Preislich kann sich der Mini-PC durchaus sehen lassen: Eine Barebone-Variante der Ryzen-7-5700U-Version gibt es aktuell noch für umgerechnet 201 Euro, später kostet sie 237 Euro. Hinzu kommen die 19-prozentige Einfuhrumsatzsteuer und gegebenenfalls Zollkosten; der Versand ist kostenlos. Unterm Strich gehört der Mini-PC damit immer noch zu den günstigsten Barebone-Angeboten in dieser Leistungsklasse.
Den Ryzen 3 3200U gibt es nur vorkonfiguriert mit mindestens 8 GByte RAM und einer 256-GByte-SSD für 137 Euro. Konfigurationen mit dem Ryzen 7 5700U reichen bis 347 Euro – dann mit 32 GByte RAM und einer 1-TByte-SSD.
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(mma)