BREKO wird zum Bundesverband Breitbandkommunikation

Da die Mitgliedsunternehmen inzwischen zusammen mehr als 25 Prozent Anteile am DSL-Markt in Deutschland besitzen und einige Mitglieder bundesweit auftreten, bilde das Image als Verband der City-Telefongesellschaften nicht mehr die Realität ab.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Der bisherige Bundesverband der Stadtnetz- und regionalen Anbieter BREKO nennt sich nun Bundesverband Breitbandkommunikation. Die 52 Telekommunikationsunternehmen im Verband repräsentierten 90 Prozent des Festnetzwettbewerbs zum ehemaligen Monopolisten, der Deutschen Telekom AG, teilte der BREKO mit. Jeder zweite Festnetzanschluss, der von einem BREKO-Mitglied realisiert werde, sei ein DSL-Anschluss. Zudem seien bundesweit tätige Firmen wie Arcor und HanseNet als Mitglieder hinzugekommen. "Das Image des Citycarrier-Verbandes bildet nicht die die Realität ab", sagte BREKO-Präsident Peer Knauer. Die Umbenennung sei daher nur folgerichtig, meinte der Chef des Internet-Anbieters Tropolys.

Dem Verband zufolge haben seine Mitgliedsunternehmen zusammen einen Anteil von über 25 Prozent am DSL-Markt in Deutschland. Die BREKO-Unternehmen machen im Jahr zusammengenommen rund 4 Milliarden Euro Umsatz: Die stärksten Mitglieder sind neben Arcor (1,6 Milliarden Euro Umsatz im Geschäftsjahr 200472005) Tropolys/Versatel (voraussichtlich 550 Millionen Euro 2005), EWE TEL (247 Millionen Euro 2004), NetCologne (voraussichtlich 193 Millionen Euro 2005), HanseNet (161 Millionen Euro 2004) sowie M"net mit 140 Millionen Euro Umsatz im Geschäftsjahr 2005. Wichtig sei jedoch, dass jedes ordentliche Mitglied ungeachtet seines Umsatz gleiches Stimmrecht im Verband hat, betonte der BREKO-Präsident. (ssu)