Photovoltaik: Bosswerk ist insolvent

Bosswerk leidet nach eigenen Angaben unter Preisverfall auf dem Solarmarkt. Die Geschäfte sollen voll weiterlaufen.

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Balkonkraftwerk

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(Bild: Bosswerk)

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Das Nettetaler Unternehmen Bosswerk, das über den Onlineshop GreenAkku unter anderem Photovoltaik(PV)-Anlagen und Heimspeicher verkauft, ist insolvent. Das Amtsgericht Krefeld hat Joachim C. Mohlitz von der Kanzlei Görg als vorläufigen Insolvenzverwalter der Bosswerk GmbH & Co. KG bestellt, heißt es in einer Mitteilung. Der Geschäftsbetrieb werde während des Insolvenzverfahrens in vollem Umfang fortgeführt. Alle 100 Mitarbeiter würden weiter beschäftigt und auch ihre Löhne und Gehälter weiter gezahlt.

Bosswerk hat nach eigenen Angaben in den vergangenen 14 Jahren eine halbe Million PV-Anlagen an private oder gewerbliche Kunden ausgeliefert. Am 24. Juli 2024 stellte das Unternehmen einen Insolvenzantrag (Aktenzeichen: 500 IN 33/24), da es wegen des Preisverfalls der Solartechnik einen starken Umsatzrückgang verzeichnet habe. "Maßnahmen zur Effizienzsteigerung ließen sich nicht schnell genug und zunächst nicht mit der nötigen Konsequenz umsetzen", heißt es in der Mitteilung.

Zusammen mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter will Bosswerk den Geschäftsbetrieb reibungslos fortführen und die bereits eingeleitete Restrukturierung absichern. So sollen die Finanzen des Unternehmens nachhaltig stabilisiert werden.

Auf GreenAkku.de sind neben groß angelegten PV-Anlagen, Balkonkraftwerken, mobilen Photovoltaik und Wechselrichtern auch Wärmepumpen oder Powerstations erhältlich. Betreiber Bosswerk wurde 2010 in Kaldenkirchen am Niederrhein gegründet. Der Onlineshop ging 2012 online, Wärmepumpen von Panasonic sind dort seit diesem Jahr zu haben. Zur Bosswerk Unternehmensgruppe gehören auch die Geschäftsbereiche Tiefbrunnenpumpen und Solarthermie.

(anw)