Basis Peak: Aktivitätstracker und Smartwatch mit vier Sensoren

Der Peak von Intels Wearable-Tochter Basis misst nicht nur Beschleunigung, Körpertemperatur und Hautwiderstand, sondern auch die Herzfrequenz. Die Pulsmessung soll sogar beim Sport auch ohne Brustgurt zuverlässig funktionieren.

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Von
  • Jan-Keno Janssen

Die Basis Peak soll im November für 200 Dollar auf den amerikanischen Markt kommen.

(Bild: Basis)

So etwas wie eine eierlegende Wollmilchsau der Aktivitätstracker verspricht der US-Hersteller Basis mit "Peak": Gleich vier unterschiedliche Sensoren hat die Tracker-Smartwatch der Intel-Tochter eingebaut, die meisten Mitbewerber bauen lediglich einen Beschleunigungssensor ein. So einen hat die Peak natürlich auch an Bord, obendrein gibt es aber auch noch Sensoren zum Messen des Hautwiderstands, der Hauttemperatur und der Herzfrequenz.

Durch die Vielzahl der Sensoren soll Peak nicht nur genauere Aussagen über die die Schrittzahl und den Kalorienverbrauch machen, sondern auch Aktivitäten wie Fahrradfahren automatisch erkennen können. Außerdem misst Peak Schlafqualität- und Dauer und soll sogar zwischen REM- und Tiefschlafphasen unterscheiden können. Anders als andere Tracker muss man die Peak nicht manuell in den Schlafmodus versetzen – das soll ebenfalls automatisch funktionieren.

Die Aktivitätstracker-Smartwatch Basis Peak (6 Bilder)

Die Herzfrequenz ermittelt Peak mit LEDs und Lichtsensoren: Da Blut Licht stärker absorbiert als das umliegende Gewebe, kann der Sensor anhand des zurückgestrahlten Lichts die Pulsfrequenz ermitteln.
(Bild: Basis)

Skepsis ist bei dem eingebauten Herzfrequenzmesser angebracht: Dieser soll nämlich nicht nur permanent die Pulsfrequenz ermitteln, sondern auch beim Lauftraining zuverlässig arbeiten – ohne zusätzlichen Brustgurt. Wie viele andere aktuelle Tracker arbeitet Peak mit LEDs und einem Lichtsensor: Da Blut Licht stärker absorbiert als das umliegende Gewebe, kann der Sensor anhand des zurückgestrahlten Lichts die Pulsfrequenz ermitteln. Die Technik funktioniert bei so gut wie allen uns bekannten Geräten lediglich, wenn man den Arm extrem ruhig hält – und definitiv nicht beim Lauftraining. Auch beim Peak-Vorgänger namens B1 (Test in c't 12/13) klappte die Pulsmessung bei schnellen Bewegungen nicht mehr.

Last not least soll die Peak auch noch Benachrichtigungen des per Bluetooth 4.0 gekoppelten Android- oder iOS-Mobilgeräts anzeigen. Diese Funktion ist laut Basis beim Verkaufsstart allerdings noch nicht an Bord, sondern soll per Update nachgereicht werden.

Trotz der vielen Funktionen soll der Akku der Peak "bis zu vier Tage lang" halten. Die lange Laufzeit deutet auf ein stromsparendes, monochromes E-Paper-Display hin, wie es zum Beispiel auch von der populären Pebble-Smartwatch verwendet wird. Konkrete Angaben zum Display macht Basis nicht – auf den Produktfotos ist jedoch ein monochromer Bildschirm zu sehen.

Die Aktivitätstracker-Smartwatch soll im November für 200 US-Dollar in den amerikanischen Handel kommen. Ob das Gerät auch hierzuland erhältlich sein wird, ist noch nicht bekannt. (jkj)