E3

Battlefield 1: Erster Weltkrieg als 64-Spieler-Ereignis

Zum Auftakt der E3 in Los Angeles hat Electronic Arts unter anderem Einblicke in Battlefield 1, FIFA 17, Mass Effect: Andromeda und Titanfall 2 gewährt. Wer schon immer mal ein Kriegsluftschiff steuern wollte, wird um BF1 nicht herumkommen.

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Battlefield 1

(Bild: Electronic Arts)

Lesezeit: 6 Min.
Inhaltsverzeichnis

Dynamisches Wetter, spektakuläre Licht- und Pyro-Effekte sowie eine riesige Waffenauswahl prägen Battlefield 1.

(Bild: Electronic Arts)

Mächtige Zeppeline gegen Doppeldecker, Infanterie inmitten von Gaswolken, Kavallerie im Wüstensand, Kriegsschiffe unter Geschützfeuer: Battlefield 1 inszeniert den Horror des Ersten Weltkriegs als Actionspektakel zu Wasser, zu Lande und in der Luft. Der heiß erwartete Taktik-Shooter stammt wie die gesamte Battlefield-Reihe von EAs Stockholmer Entwicklerstudio Digital Illusions Creative Entertainment (DICE). Basis ist die vom selben Studio entwickelte Frostbite-Engine in der dritten Generation.

Die Vorstellung des Spiels bildete den Höhepunkt des Media-Briefings (Aufzeichnung) zum messebegleitenden Event "EA Play", das Electronic Arts parallel in London und Los Angeles zum Auftakt der beginnenden E3 am gestrigen späten Abend anstelle einer klassischen Pressekonferenz vor internationalem Publikum veranstaltete. Im Anschluss wurde – um die stabile Funktion des atemberaubenden Multiplayer-Modus zu demonstrieren – mit "Battlefield Squads" erstmals ein Live-Match mit 64 Spielern übertragen.

EA weist besonders darauf hin, dass bei Battlefield 1 keine Schlacht der anderen gleiche – dafür soll das umfassende Zerstörungssystem sorgen, ebenso wie dynamisches Wetter, an das Spieler ihre Taktik jeweils anpassen müssen. Im Zuge der Kampfhandlungen verändert sich das Terrain; bei Panzerschlachten entstehen etwa Granatentrichter, Häuser können einstürzen und Wege plötzlich versperrt werden.

Die "Behemoth"-Kriegszeppeline sollen von Spielern gesteuert werden können, was vorab noch nicht klar war. Die Vielfalt des Waffenarsenals soll größer sein als bei allen bisherigen Battlefield-Spielen. Der Beginn der Open-Beta-Phase ist für Spätsommer avisiert; am 21. Oktober dieses Jahres soll Battlefield 1 dann weltweit für Windows-PC, PS4 und Xbox One erscheinen.

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Was die Frostbite-Engine leistet, wird nicht zuletzt bei der Darstellung der Premier-League-Manager deutlich, die in FIFA 17 alle Register ziehen: Begeisterung, Enttäuschung, Anfeuern und Protestieren kommen ziemlich lebensecht herüber.

(Bild: Electronic Arts)

Battlefield 1 ist jedoch nicht das Einzige, was Electronic Arts auf der E3 zu den Spielern bringt. Auch über FIFA 17 wurde im Vorfeld bereits viel gesprochen. Ebenso wie im kommenden American-Football-Spiel "Madden NFL 17" arbeitet auch in der neuen Fußballsimulation die Frostbite-Engine von DICE. Die wirkungsvollste Neuerung ist der integrierte rollenspielartige Story-Modus "The Journey". Hierbei schlüpft der Spieler in die Rolle des schwarzen Fußballtalents Alex Hunter und nimmt dessen Karriere vom Underdog bis zum Spitzenspieler in die Hand. Viel stärker als in den bloßen Matches gerät hier die menschliche Seite des Sports in den Blick. Die Engine unterstützt dies durch beeindruckende Darstellung von Emotionen in Gesichtern und Körperhaltungen der Akteure.

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Aber auch spieltechnisch stellt EA sein Fußball-Flaggschiff auf eine neue Grundlage. Eine neue Umsetzung von Standardsituationen gibt Spielern Gelegenheit, bei Elfmeter, Ecke, Freistoß und Einwurf den eigenen Einfallsreichtum zur Geltung zu bringen. Das "Pushback"-Konzept bringt ein neues Deckungssystem und verspricht Spielern mehr Kontrolle über das Geschehen. Wichtiger werden auch diejenigen Akteure, die gerade nicht am Ball sind. Mehrere Laufweg-Optionen im Zuge eines weiterentwickelten Intelligenzsystems bringen Vielfalt ins taktische Spiel.

Nicht zuletzt sollen neue Angriffsoptionen Spielern mehr Gelegenheit geben, Torchancen auf individuelle Weise vorzubereiten und abzuschließen. Man schickt etwa mit einem gezielten Steilpass jemanden nach vorn, um dann mit einem harten Flachschuss oder einem Kopfball-Aufsetzer das Leder zu versenken. Ab 29. September soll FIFA 17 für Xbox One, PlayStation 4 und Windows-PC im Handel sein.

Das bemerkenswert eigenständige "Fe" erscheint im Rahmen des neuen Programms "EA Originals".

(Bild: Electronic Arts)

Zu den ganz besonderen Glanzlichtern des Events gehörte die Vorstellung eines Spiels, das wohl kaum ein Mainstream-Fan auf dem Zettel hatte: "Fe" vom schwedischen Studio Zoink verkörpert Electronic Arts' Bemühen, neue Wege abseits der bisherigen Blockbuster zu gehen. Im Rahmen des neuen Programms "EA Originals" will der Konzern kleinen Studios eine Chance geben, auch mal ungewöhnliche Ideen mit der Unterstützung des großen Publishers zu verwirklichen.

"Fe" ist nicht nur grafisch ungewöhnlich – auch das Spielkonzept glänzt durch Eigenständigkeit. Es versetzt den Spieler in einen Wald, dessen Bewohner sich durch Klänge miteinander verständigen. Jedes Wesen hat sein Lied. Das dahinter liegende Thema ist die Beziehung des Menschen zur Natur. Die Spielhandlung besteht aus Entdeckungen, Beziehungen und Konflikten, denn auch im Wald gibt es das Böse, hier in Gestalt schweigsamer Ungeheuer, die mit ihrem tödlichen Schweigen das klangvolle Leben verschlingen wollen.

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"Andromeda" spielt mehrere Jahrhunderte nach der ersten Mass-Effect-Trilogie.

(Bild: Electronic Arts)

Angesichts der Publikumsmagneten Battlefield 1 und FIFA 17 sind andere Leckerbissen, die Electronic Arts zur E3 im Gepäck hat, beinahe an den Rand gedrängt worden. So ist Titanfall 2 von Respawn zu sehen, das am 28 Oktober für Xbox One, PS4 und Windows-PC kommen soll – und zwar mit einer kompletten Offline-Kampagne für Einzelspieler. "Mass Effect: Andromeda" trumpft mit einer brandneuen Galaxie aus Welten auf, in denen der Spieler der Fremde ist und in der man sich regelrecht verlieren kann. Das Entwicklerstudio BioWare verspricht "mehr Freiheit, als Spielern je gegeben wurde". Auch hier zeigt die Frostbite-Engine, was sie kann. Im Frühjahr 2017 sollen Xbox-One-, PS4- und Windows-Spieler mit dem Raumschiff "Tempest" aufbrechen können, um sich in spannende Deckungskämpfe zu stürzen.

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Für Star-Wars-Freunde schließlich hatte Jade Raymond von den Motive Studios Ankündigungen parat, die Appetit auf die nächsten Jahre wecken: Electronic Arts intensiviert die Zusammenarbeit mit der zum Disney-Konzern gehörenden Lucasfilm-Produktion, um alle nur irgendwie greifbaren"Krieg der Sterne"-Inhalte in die drei Star-Wars-Spielesäulen "Galaxy of Heroes", "Battlefront" und "Old Republic" zu integrieren. Sieben Studios, darunter DICE, Visceral, Motive, BioWare und Respawn sind an den Umsetzungen beteiligt.

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(psz)