BeOS zum Nulltarif: Fujitsu zieht mit

Dem Chef des Betriebssystemherstellers Be Incorporated, Jean-Louis Gassee, ist ein dicker Fisch ins Netz gegangen.

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Von
  • Egbert Meyer

Dem Chef des Betriebssystemherstellers Be Incorporated, Jean-Louis Gassee, ist ein dicker Fisch ins Netz gegangen. Computerhersteller Fujtsu will ab Mai Rechner der Silverline-Serie in Europa mit zwei vorinstallierten Betriebssystemen ausliefern. Eine spezielle Funktion soll Anwendern erlauben, den Computer wahlweise mit Windows oder BeOS zu booten.

Damit scheint Gassees ehrgeiziger Plan aufzugehen, der darauf zielt, Bill Gates Betriebssystemmonopol aufzuweichen. Der frühere Apple-Manager hatte Ende Februar Computerherstellern sein Betriebssystem zum Nulltarif angeboten, wenn sie ihre Rechner so konfigurieren, daß sie mit BeOS booten.

Be feierte das Lizenzgeschäft als "symbolischen Sieg" auf dem Weg zu einem freien Betriebssystemmarkt. Allerdings dämpfte Vizepräsident Frank Boosman zu hohe Erwartungen. Trotz der Nulltarif-Offerte sei es "nach gegenwärtigen Marktbedingungen extrem schwierig", Computerherstellern den BeOS-Deal schmackhaft zu machen. (em)