Bea Systems lässt Oracles Ultimatum kalt

Oracle hält sein Übernahmeangebot nur bis Sonntag aufrecht. Bea Systems ist nicht grundsätzlich abgeneigt, findet den Preis 17 US-Dollar je Aktie aber immer noch für zu niedrig.

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Oracle-Präsident Charles Phillips hat BEA Systems ein Ultimatium für die Annahme des Übernahmeangebot in Höhe von 17 US-Dollar je Aktie gesetzt. Wenn bis Sonntag, 28. Oktober um 17:00 Uhr kalifornischer Zeit keine Vereinbarung zustande gekommen ist und der BEA-Vorstand den Aktionären das Angebot nicht zur Abstimmung freigegeben hat, werde Oracle die Offerte zurückziehen, heißt es in einem offenen Brief. Oracle habe kein Interesse an einem sich lange hinziehenden Übernahmeprozess. BEA-Vizepräsident William Klein bekräftigte trotz Oracles Drohung, die Angebotsfrist nicht verlängern zu wollen, die Ablehnung seines Unternehmens vom vorvorigen Wochenende.

Oracle hatte in der ersten Oktoberhälfte BEA Systems ein Angebot unterbreitet, das einem Gesamtwert von 6,7 Milliarden US-Dollar entspricht. Das Abgebot von 17 Dollar je BEA-Aktie liegt um 21 Prozent über dem Schlusskurs vom Vortag der Bekanntgabe. Darauf verweist der Oracle-Präsident in seinem Brief. BEA hingegen ist davon überzeugt, das Oracle-Angebot spiegele nicht den Wert des Unternehmens wider. Klein schreibt aber auch, BEA sei nicht grundsätzlich gegen eine Übernahme eingestellt, Oracle müsse nur einen angemessenen Preis bieten. (anw)