Beam Messenger: Textbotschaften ohne Verzögerung

Eine neue App für iPhone und Android soll Instant-Messaging-Nachrichten Zeichen für Zeichen aufbauen, statt den Nutzer auf fertige Botschaften warten zu lassen.

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Beam Messenger: Textbotschaften ohne Verzögerung
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Geht es nach Alec Gordon, Mitgründer und Chef des Start-ups Beam Propulsion Lab aus dem kanadischen Toronto, wird Instant-Messaging-Kommunikation unter Android und iOS künftig noch etwas schneller. Die Firma hat mit dem Beam Messenger ein Werkzeug zur Echtzeitnachrichtenübermittlung entwickelt, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe.

Statt Textbotschaften erst dann beim Kommunikationspartner anzuzeigen, wenn vom Absender Eingabe gedrückt wurde, baut sich bei Beam Messenger die Nachricht Buchstabe für Buchstabe auf. Auch das Editieren einer Nachricht lässt sich vom Empfänger so verfolgen.

Beam Propulsion Labs wettet darauf, dass eine noch schnellere Informationsvermittlung in Verbindung mit einer Übertragung ohne jeden zusätzlichen Filter ein Gefühl von Intimität vermittelt, das man sonst nur von Gesprächen von Gesicht zu Gesicht kennt. Gleichzeitig soll die Einfachheit der textlichen Kommunikationsform erhalten bleiben, sagt die Firma.

Gordon zufolge war die größte Herausforderung bei der Entwicklung von Beam Messenger, die Geschwindigkeit und Frequenz der Zeicheneingabe korrekt abzubilden. Die App muss spiegeln, was sich auf dem Handy des Absenders tut – und das möglichst schnell. Gleichzeitig müssen Pausen so abgebildet werden, dass sie sich genauso anfühlen, wie sie (womöglich) gemeint sind.

Beam ist kostenlos und kam im November zunächst für Android-Geräte auf den Markt. Alec Gordon, Mitbegründer und Chef des Herstellers Beam Propulsion Lab aus Toronto, reicht das aber nicht: Er arbeitet derzeit an einer iPhone-Version – und auch die Android-App soll deutlich verbessert werden. Beide Programme werden bis Ende Juni auf den Markt kommen und Nutzern erlauben, Echtzeittextgespräche auch mit Personengruppen zu führen. Auch eine PC-App sei in Arbeit, sagt Gordon.

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