Behörde will Providerdaten vom 11. September konservieren

Eine Londoner Behörde empfiehlt Telefon- und Internetfirmen, auf die Löschung von Daten zu verzichten, die in Zusammenhang mit den Terror-Angriffen auf die USA stehen.

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Die neu geschaffene Behörde gegen "Cybercrime" mit Sitz in London hat Telefon- und Internetfirmen aufgefordert, alle aufgezeichneten Kommunikationsdaten vom Dienstag nicht zu löschen, sofern sie relevante Informationen zu den Terror-Anschlägen auf die USA enthalten. Dies bezieht sich auf Nachrichten per E-Mail, Text oder Sprache im Internet, Mobilfunk und Festnetz. Nach Aussagen des Chefs der "National High-Tech Crime Unit", Len Hynds, wolle man damit die amerikanischen Behörden effektiv bei ihren Nachforschungen unterstützen und erhoffe sich wichtige Hinweise auf die Identität der Attentäter. Die Kooperation der Telekommunikations- und Internetindustrie sei freiwillig. Nach einem Bericht von siliconvalley.com ist das ein bisher einmaliger Fall und widerspreche den britischen Datenschutzbestimmungen, die den Firmen eine Aufzeichnung solcher Daten über den Zeitpunkt der Rechnungsstellung hinaus verbiete.

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