Beim Internet-by-Call steigen die Preise

Nachdem Telekom und Wettbewerber den Schlichtungsvorschlag der RegTP wegen des Inkassostreits beim Call-by-Call angenommen haben, erhöhen jetzt die ersten Anbieter die Preise.

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Von
  • Axel Vahldiek

Nachdem Telekom und Wettbewerber den Schlichtungsvorschlag der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) wegen des Inkassostreits beim Call-by-Call angenommen haben, erhöhen jetzt die ersten Anbieter wie erwartet die Preise. Hintergrund war die Auseinandersetzung um die Rechnungsstellung: Call-by-Call-Verbindungen ins Internet oder über Telefon ohne Anmeldung werden meist nicht separat, sondern über die Rechnungen der Deutschen Telekom mit den Kunden abgerechnet. Den dadurch entstehenden Aufwand möchte der Rosa Riese gerne ersetzt haben. Streitpunkt war die Höhe der dafür fälligen Zahlungen, die die Telekom in ihrer bisherigen Höhe als nicht mehr kostendeckend betrachtete.

Teurer werden deshalb unter anderem einige Angebote von Talkline. Die Surfminute im reinen Internet-by-Call ohne Anmeldung kostet ab dem 15. April 4,88 Pfennig. Auch Talknet Adweb, bei dem der Kunde durch die konstante Einblendung eines Werbefensters die Kosten reduziert, wird teurer. Wochentags zwischen 9 und 18 Uhr kostet die Surfminute bald 1,88 Pfennig, während der restlichen Zeit bleibt es wie bisher bei 1,48 Pfennig.

Claranet geht einen anderen Weg und rechnet wie bisher wochentags in der Hauptzeit 3,79 Pfennig und sonst 2,49 Pfennig pro Surfminute sekundengenau ab. Seit dem 1. April wird aber eine zusätzliche Einwahlgebühr von 4,9 Pfennig fällig. (axv)