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BenQ-Mobile-Chef schmeißt hin

Peter-Michael Ziegler

Der 48-jährige Clemens Joos hat seinen Rücktritt laut Süddeutscher Zeitung bereits am Freitag eingereicht.

Der Geschäftsführer [1] des insolventen Handyherstellers BenQ Mobile [2], Clemens Joos, ist von seinem Amt zurückgetreten. Ein Sprecher des Unternehmens habe entsprechende Informationen bestätigt, berichtet die Süddeutsche Zeitung (SZ [3]) in ihrer Dienstagsausgabe. Joos habe seinen Rücktritt bereits am Freitag eingereicht. Unternehmensangaben zufolge soll der Schritt aus persönlichen Gründen erfolgt sein, nachdem man eine Lösung für die Transfergesellschaft gefunden habe und Investorengespräche angelaufen seien.

Der 48-jährige Joos, der nach der Übernahme der defizitären Handysparte von Siemens [4] durch den taiwanischen Hersteller BenQ zum CEO von BenQ Mobile ernannt wurde, bleibe vorerst jedoch Mitarbeiter von BenQ Mobile, schreibt die Süddeutsche. Das Unternehmen hatte nach hohen Verlusten Ende September Insolvenz angemeldet [5]. Die IG Metall teilte zuletzt mit, Siemens habe bis zu 180 Millionen Euro für BenQ-Mitarbeiter zugesagt, die in Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften aufgefangen werden sollen. Der Elektronikkonzern wies die Gewerkschaftsangaben jedoch "als absolut falsch [6]" zurück. (pmz [7])


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[1] http://www.benqmobile.com/cds/frontdoor/0,2241,de_de_0_119548_0,00.html
[2] http://www.benqmobile.com
[3] http://www.sueddeutsche.de
[4] http://www.siemens.de/
[5] https://www.heise.de/news/BenQ-Mobile-hat-Insolvenzantrag-gestellt-Update-166913.html
[6] https://www.heise.de/news/IG-Metall-Siemens-sagt-bis-zu-180-Millionen-Euro-fuer-BenQ-Mitarbeiter-zu-Update-120871.html
[7] mailto:pmz@ct.de