Bericht: Apple lässt umstrittene Spielemonetarisierung wieder zu

Anfang Juni hatte der Konzern damit begonnen, iOS-Apps, die Nutzer das Anschauen von Videoreklame oder das Teilen von Inhalten per Facebook vergütete, zu verbieten. Das scheint sich nun wieder zu ändern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.

Apple hat seine App-Store-Zulassungspolitik im Bezug auf Spiele, die sich umstrittenen Monetarisierungsverfahren bedienen, offenbar erneut verändert. Das berichtet das US-IT-Blog TechCrunch. Der Hersteller hatte Anfang Juni damit begonnen, Freemium-Apps zurückzuweisen, bei denen sich Spieler durch das Anschauen von Reklamevideos oder dem Teilen von (vorgegebenen) Inhalten per Facebook und Twitter Spielewährung oder Extraleben erkaufen konnten.

Diese Art von "Unterbrecherwerbung" entspreche nicht den App-Store-Bedingungen, hieß es dazu. Diese untersagen unter anderem, Werbung für andere Apps zu platzieren, wenn sie die App-Store-Hitlisten manipulieren könnten oder Nutzer verwirrt. Der Freemium-Branche, in der ein harter Kampf um Einnahmen herrscht, schmeckte dieses Anziehen der Zügel logischerweise gar nicht – selbst wenn es eine nutzerfreundliche Entscheidung gewesen sein könnte.

Keine Coins mehr? Dann bitte einmal Video schauen.

Laut TechCrunch scheint sich Cupertino nun aber wieder umentschieden zu haben. Quellen in der Videoreklamebranche hätten mitgeteilt, dass Apple einen "Rollback" seiner strengeren Politik durchführe. Zudem seien bislang abgelehnte Titel mittlerweile wieder zugelassen worden.

Allerdings soll Apple zumindest die schlimmsten Auswüchse weiterhin verbieten. Dem Bericht zufolge werden noch immer Programme abgelehnt, die Nutzer für positive App-Kritiken oder das Herunterladen anderer Apps "bezahlen", was dann wiederum die App-Store-Rangliste manipulieren würde. Belohnungen für das Anschauen von Reklame bleibe somit erlaubt, Belohnungen für Downloads seien aber noch immer verboten. (bsc)