Bericht: Apple will weitere Schulden machen
Vor der nächsten Dividendenausschüttung plant der iPhone-Hersteller Berichten zufolge, wieder Geld durch den Verkauf von Anleihen aufzunehmen. 12 Milliarden US-Dollar Schulden hat der Konzern im laufenden Jahr bereits gemacht.
Apple will zum zweiten Mal im Jahr 2014 Anleihen verkaufen. Das berichten sowohl das Wall Street Journal als auch Bloomberg. Eine Konferenzschaltung mit Investoren sei für Dienstag angesetzt – als ausführende Banken sind erneut die Deutsche Bank und Goldman Sachs im Gespräch. Die Anleihen könnten erstmals in Euro ausgegeben werden, zumindest in Teilen, schreibt die Wirtschaftszeitung.
(Bild: dpa, Monica M. Davey)
Wie viel Geld der Konzern nun beschaffen will, ist noch unklar – Ende April wurden auf diese Weise bereits 12 Milliarden Dollar eingesammelt, im vergangenen Jahr waren es insgesamt 17 Milliarden Dollar.
Apple hat diese Summen bislang für ein großangelegtes Dividenden- und Aktienrückkaufprogramm genutzt. Der Weg, das Geld über Anleihen zu besorgen, dürfte dem Konzern einiges an Steuern ersparen – die Rating-Agentur Moody’s schätzte die Ersparnis im vergangenen Jahr auf über 9 Milliarden Dollar. Die für die Anleihen fälligen Zinsen kommen den iPhone-Hersteller deutlich günstiger als die größtenteils im Ausland liegenden Geldreserven in die USA zu überführen – und dafür Steuern von mindestens 35 Prozent an den US-Fiskus zu entrichten.
Apples Barreserven liegen derzeit bei gut 155 Milliarden Dollar, die Aktie des Konzerns hat einen neuen Höchststand erreicht. (lbe)
