Bericht: BenQ-Arbeitsplätze in Deutschland gefährdet
Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) plant Handy-Hersteller BenQ einen umfangreichen Stellenabbau in Deutschland.
Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) plant Handy-Hersteller BenQ einen umfangreichen Stellenabbau in Deutschland. Jeder vierte Arbeitsplatz sei gefährdet, will das Blatt aus Unternehmerkreisen erfahren haben. Um das Unternehmen aus der Verlustzone zu führen, wollte BenQ-mobile-Chef Clemens Joos die Kosten im laufenden Geschäftsjahr um 500 Millionen Euro reduzieren. Das Sparvorhaben würde laut FAS jedoch durch Verzögerungen bei der Auslieferung der neuen Handy-Modelle an die Geschäfte erschwert. Ein BenQ-Sprecher begründete die Lieferschwierigkeiten mit der Übergangsphase von Siemens zum neuen taiwanischen Eigentümer BenQ, konkrete Pläne zur Stellenstreichung wollte er nicht bestätigen. Noch im Februar hatte BenQ-mobile-Chef Joos allerdings vor Stellenstreichungen gewarnt.
Von den 7000 Mitarbeitern, die BenQ mobile weltweit beschäftigt, arbeiten der FAS zufolge 3300 in Deutschland. Für die Werke in Kamp-Lintfort und Bocholt mit 1900 überwiegend in der Produktion beschäftigten Mitarbeitern laufe Ende des Jahres die Standortgarantie aus und für die 1400 Mitarbeiter des Standorts München (Entwicklung, Marketing, Verwaltung) gebe es keinen besonderen Kündigungsschutz. (atr)